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Europäische Konferenz

Gemeinsam Lösungen für Xylella finden

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 06.11.2019 - 16:41

Der Vorsitzende des Gremiums für Pflanzengesundheit der EFSA, Prof. Claude Bragard, fasste die Bedeutung der Konferenz zu Xylella fastidiosa in Korsika zusammen: „Xylella fastidiosa gefährdet das gesamte Gebiet der EU, und je mehr die wissenschaftliche Gemeinschaft diesbezüglich zusammenarbeitet, desto rascher können wir Lösungen zur Bekämpfung dieses Schädlings finden.“

Erfolgreiche Diskussionen

An der zweitägigen Konferenz, die in der vergangenen Woche auf Korsika stattfand, nahmen ca. 350 Experten auf dem Gebiet der Pflanzengesundheit aus der ganzen Welt teil. Die intensiven Diskussionen über den Beitrag der Wissenschaft bei der Suche nach Lösungen zur Bekämpfung des Schädlings, der in ganz Europa Umwelt- und wirtschaftliche Schäden anrichtet, konnten über ein spezielles Live-Web-Streaming verfolgt werden.

Die behandelten Themen reichten von Fortschritten in den molekularen und ökologischen Studien über Biologie und Patholgie des Schädlings, Überträgerorganismen, Nachweismöglichkeiten bis zu Risikomanagement, Beobachtungsmöglichkeiten und Kontrollmaßnahmen.

Bragard äußerte sich sehr positiv über das große Engagement der Konferenzteilnehmer, er freue sich darüber, dass die Wissenschaft nicht in einem Elfenbeinturm verharre, sondern zum kollektiven Wissen beitrage. Auch Giuseppe Stancanelli, Leiter des Teams Pflanzengesundheit der EFSA, bezeichnete die zweite Konferenz nach Mallorca vor zwei Jahren als sehr erfolgreich. Das heutige Wissen bilde die Grundlage für die Priorisierung neuer Forschungsarbeiten und wissenschaftlicher Erkenntnisse, die helfen sollen eines der gefährlichsten Pflanzenbakterien besser zu verstehen und einzdämmen.


Quelle: EFSA