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Beispiel eines Weizenfeldes von 2014 © IGP

Pflanzenschutz

schauFELDER 2019

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 04.06.2019 - 12:08

Die Teilnehmer an der Aktion schauFELDER legen neben dem Bereich mit "normalen" Pflanzenschutzmaßnahmen eine Vergleichsparzelle an, bei der völlig auf Pflanzenschutz verzichtet wird. So können von der Aussaat bis zur Ernte die unterschiedlichen Entwicklungen der Kulturen und der Befall durch Schädlinge, Krankheiten und Unkraut klar veranschaulicht werden.

Wie Christian Stockmar, Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) betont, habe die heimische Landwirtschaft in der vergangenen Saison aufgrund von Schädlingen gewaltige Ernteverluste bei Kartoffel und Zuckerrübe hinnehmen müssen. Künftig drohen durch Wirkstoff-Wegfall auch Einbußen bei Getreide. Die Folgen seien eine sinkende Selbstversorgung und steigende Importe sowie der Verlust der Wirtschaftlichkeit in der Landwirtschaft.

Hoher Unkrautdruck entsteht

Für die Aktion 2019 wurden im Museumsdorf Niedersulz bereits im vergangenen Herbst Weizen und Gerste gesät, im heurigen Frühling folgten Sonnenblume und Rübe. Bereits jetzt ist ein massiver Unkrautwuchs in den unbehandelten Parzellen von Weizen und Gerste sichtbar. Das Unkraut entzieht den Kulturpflanzen Nährstoffe, Wasser und Licht und sorgt so für eine schlechtere Entwicklung, Ertrags- und Qualitätseinbußen. Durch den starken Niederschlag ist auch mit vermehrten Krankheiten zu rechnen. Sonnenblumen und Rübenpflanzen wurden im Frühling stark von Vögeln und Insekten geschädigt.


Quelle: IGP