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Hier hat Heide eine indische Anmutung. Sie passt sich aber ebenso in mexikanisches, englisches oder skandinavisches Design ein. Callunen sind Weltenbummler © GMH/Azerca

Calluna vulgaris

Die Heide als Kulturerbe

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 13.06.2019 - 11:12

Die Züchtungen von Calluna vulgaris begeistern heutzutage mit einer großen Form- und Farbvielfalt, ursprünglich entstanden die Heidelandschaften durch Abbrennen von Wäldern und jahrtausendelange Beweidung. Die Anzahl an Pflanzen- und Tierarten der Roten Liste ist groß, daher hat die Loki-Schmidt-Stiftung 2019 die Besenheide zur Blume des Jahres gekürt. Ziel ist es auf die Flora und Fauna der Heidelandschaften aufmerksam zu machen und sie durch Pflegemaßnahmen langfristig als Kulturerbe zu erhalten.

Eine wandelbare Schönheit

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Eine kleine Übersicht unterschiedlicher Callunen-Sorten © GMH/Azerca

Züchter begannen aus dem lila Farbenmeer der Heidelandschaften kleinste Differenzen herauszuarbeiten und schufen die heutige Vielfalt von Blüten in Weiß-, Rosa-, Rot- und dunklen Lila-Tönen mit vielen Nuacen. Auch das Laub erstrahlt in Grün- bis Graugrün- oder Silbertönen und zeigt auch gelbgrüne bis orangefarbenen Nuancen. Aktuell sind sogar Vertreter mit fast schwarzem Laub auf dem Markt.

Früher kam Heide v. a. auf dem Friedhof und in den Gärten zum Einsatz, heutzutage hat sie nicht nur Terrassen und Balkone erobert, sie bezaubert auch in Dekorationen. Für ihre Verwendung spricht ihre gute Haltbarkeit und die individuelle Note auf Geschenken oder Jahreszeitenschmuck. Ihre Farbvielfalt teilt bereits die Wuchsfelder der Gärtnereien in bunte Streifenmuster. Ein Blick darüber erfreut auch das Herz der Mitarbeiter und dient so einer guten Arbeitsatmosphäre.


Quelle: GMH