Traubenhyazinthen oder Muscari sind unter den ersten Frühlingsboten im Garten, sie verleihen im nach dem kargen Winter Farbe und stimmen uns wieder auf die farbenfrohe Jahreszeit ein. Auch deshalb wurden sie zur Blumenzwiebel des Jahres gekürt.
Bescheidene Schönheiten
Auch im Brautstrauß machen sich Traubenhyazinten sehr gut © Renate Stoiber
Hinter dem passenden Namen verbirgt sich eine Blüte, die an eine Rebe mit kleinen Trauben erinnert. Sie steht symbolisch für Demut und Bescheidenheit, was sie auch zu einer beliebten Blüten für Brautsträuße macht – das kommt daher, dass man auf die Knie sinken muss um ihre Schönheit aus der Nähe zu betrachten. Der wissenschaftliche Name ist Muscari, er geht zurück auf den Begriff "muskus" aufgrund des moschusartigen Duft, den einige Sorte verströmen.
Unter den ca. 40 unterschiedlichen Sorten von Traubenhyazinten sind übrigens weit nicht alle blau, auch violette, rosafarbene, weiße und sogar zweifarbige Sorten sind im Sortiment. Die bekannteste ist Muscari armeniacum.
Ursprünglich stammen die Blumen aus dem Mittelmeergebiet, Mittel-Asien und dem Kaukasus. Sie sind sehr frostbeständig, wachsen problemlos und verwildern leicht. So kommen jedes Jahre mehr Blüten dazu. Die Pflanzen werden bis zu 25 cm hoch, aus jeder Zwiebel wachsen mehrere Blüten heraus. Pflanzzeit ist im Herbst.
Tipps und Tricks
Muscari 'Pink Sunrise' © iBulb
Für einen moschusartigen Duft im Garten empfehlen Sie Ihren Kunden die Sorten Muscari aucheri 'Blue Magic', M. armeniacum 'Blue Spike', M. bothryoides 'Album' und M. macrocapum 'Golden Fragrance'.
Für viel Farbe im Garten sorgen Gruppen von mindestestens 25 Zwiebeln ganz nah zusammen.
Eine fröhliche Mischung bilden auch Traubenhyazinthen gemeinsam mit Balkan-Windröschen (Anemone blanda).
Quelle: iBulb
