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Schwerpunkt des Risikobarometer 2018 waren Lebensmittel und Umweltverschmutzung © fear1ess/Shutterstock.com

Risikobarometer

Welche Umwelt- und Lebensmittelrisiken bewegen die Österreicher?

Ein Artikel von Red. | 27.03.2019 - 13:20

Bereits 2017 führten AGES und Risikodialog (eine Initiative des Umweltbundesamt und Ö1) das Risikobarometer Umwelt & Gesundheit ein. Es handelt sich um eine periodische Erhebung mit jahresspezifischen Schwerpunkten zur Risikowahrnehmung in der österreichischen Bevölkerung. Schwerpunkt 2018 stellten Lebensmittel, Lebensmittelsicherheit und Umweltverschmutzung dar.

Risikothemen für Frau und Mann

Im Vergleich zu 2017 stieg die Besorgnis der Österreicher bezüglich sozialer Ungleichheit, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Energieversorgung und Digitalisierung an. Verringert hat sich hingegen die Sorge über die Themen Gentechnik, Datenschutz, Ernährungsqualität, Ernährungsversorgung und Lebensmittelsicherheit. Die bereits bekannten Geschlechterunterschiede zeigten sich wieder deutlich, v. a. in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Ernährungsqualität und Ernährungsversorgung – Frauen zeigten sich generell beunruhigter als Männer.

Im Bereich Umweltverschmutzung zeigte sich die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln auf die Umwelt, Abfallmengen und der Umgang damit als besonders beunruhigenden Themen. In Bezug auf Lebensmittel sind die Österreicher besonders besorgt über Gentechnik, Chemie, giftige Zusatzstoffe, Verseuchungen und Pestizide. Die Herkunft von Lebensmitteln, Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität stehen für die Österreicher in der Wichtigkeit vor den biologischen Lebensmitteln.

Information und Reaktion

Zur Information nutzen die Österreicher vorrangig klassische Medien (Fernsehen, Printmedien, Radio), aber auch die Familie, Freunde und Bekannte sind beliebte Informationsquellen. Bei Social-Media-Kanälen ist Facebook die bevorzugte Quelle.

Im mehr sind die Österreicher bereit nach dem Lesen von Risikoberichten auch das eigene Verhalten anzupassen, ca. zwei Drittel gaben an ihre Gewohnheiten zumindest kurzfristig zu ändern, ein Drittel tut das nach eigenen Angaben dauerhaft.


Quelle: AGES