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Andorn gegen Erkältung

Ein Artikel von Red. | 03.11.2017 - 10:46
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Nur wenige Menschen kennen die Pflanze, die der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres 2018 gekürt hat: Der Andorn (Marrubium vulgare). Er stärkt die Abwehrkräfte und hilft gegen festsitzenden Husten und gehört seit 2.000 Jahren zur europäischen Medizingeschichte.

Gewöhnlicher oder weißer Andorn

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Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum kommend, wächst der Andorn gerne an Wegrändern und erreicht eine Höhe von bis zu 80 Zentimetern. Er trägt kleine weiße Blüten, die in kugeligen Scheinquirlen angeordnet sind. Die herzförmigen Blätter zeichnen sich durch ein oberseitiges Nervennetz und eine unterseits filzige Behaarung aus. Wirkstoffe im Andorn sind v. a. kräftige Gerb- und Bitterstoffe, daneben enthält er auch Flavonoide, stickstoffhaltige Verbindungen und ätherische Öle.

Der traditionelle Einsatz für Andorn sind Entzündungen der Schleimhäute in den Bronchien. Die Wirkung zur Schleimlösung bei Husten dürfte auf die Bitterstoffe zurückgehen. Zusätzlich hilft das Kraut bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit. Am besten wird aus den getrockneten Blättern ein Tee zubereitet.


Quelle: BZfE