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© Österreichische Hagelversicherung

Gefahr durch frühen Vegetationsbeginn

Ein Artikel von Red. | 05.04.2017 - 08:27
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Der März 2017 war in der 251-jährigen Messgeschichte der Wärmste. Hohe Temperaturen und ungetrübter Sonnenschein regten das Pflanzenwachstum an und führten zu einem verfrühten Vegetationsbeginn. Dieser bringt v. a. für Obstkulturen und Weinkulturen große Gefahren mit sich, denn im April sind vereinzelte Frostnächte nicht unüblich und so steigt das Risiko von Frostschäden exponentiell an.

Laut Informationen der Österreichischen Hagelversicherung steigt die Gefahr von Spätfrost und dadurch verursachten Schäden derzeit von Tag zu Tag. Das vorangegangene Jahr hat uns deutlich gezeigt, was die tiefen Temperaturen bei der Vegetation verursachen können. Der Gesamtschaden 2016 durch den massiven Wintereinbruch Ende April in der österreichischen Landwirtschaft lag bei ca. 200 Mio Euro.

Mildes Wetter

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Schon im Februar 2017 kam es punktuell zu ungewöhnlich frühlingshaften Temperaturen, im März wurden stellenweise Abweichungen zum Bezugszeitraum 1981 bis 2010 von +9 °C gemessen. In ganz Österreich war das Flächenmittel um 3,5 °C höher.

Insgesamt gab es im März um 25 % mehr Sonnenstunden, in einzelnen Gebieten bis 60 %. Die Höchsttemperatur wurde in Bischofshofen am 31. März gemessen – 26,1 Grad!


Quelle: Österreichische Hagelversicherung