Bei vielen Lebensmitteln führt die Bio-Schiene kein Nischendasein mehr, dazu gehören neben Obst und Gemüse auch die Milchprodukte – so das Ergebnis der Umfrage "Bio versus konventionell – Was kaufen Konsumenten zu welchem Preis?". Dafür fanden Interviews mit 1.000 Bürgern ab 18 Jahren statt.
In die Einkaufstasche packen die Befragten meistens ökologische und konventionelle Lebensmittel zu unterschiedlichen Anteilen. Die Hälfte greift v. a. zu konventionellen Produkten, jeder Siebte zu ökologischen. Der durchschnittliche Bio-Käufer ist eine Frau und jünger als 45 Jahre mit einem relativ hohen Einkommen. Der Prozentsatz derer, die nie Bio-Produkte kaufen liegt bei einem Fünftel.
Mehr als die Hälfte der Deutschen (53 %) greift bei Obst und Gemüse bevorzugt zu biologischen Produkten (Milchprodukte, Fleisch und Wurst – 36 %; Backwaren – 18 %). Mehrheitlich kaufen die Befragten die Bio-Waren im Supermarkt (74 %) oder im Discounter (52 %), rund ein Viertel (27 %) geht zum Wochenmarkt, ein Fünftel in den Bio-Supermarkt.
Vielfältig sind die Gründe warum biologische Produkte bevorzugt werden: Für mehr als die Hälfte ist die Freiheit von Rückständen bedenklicher Stoffe (Antibiotika, Pestizide) wichtig. Oft genannt wurde auch die tierfreundliche Haltung und der Verzicht auf Zusatzstoffe. Für die konventionellen Produkte sprechen der günstigere Preis und die größere Auswahl.
Sind die Deutschen aber auch bereit mehr Geld für Bio zu zahlen? Laut der Umfrage ist das vom Produkt und dem Preisunterschied abhängig. Besonders hoch ist die Bereitschaft höhere Preise zu zahlen bei Milch.
Quelle: BZFE / Heike Kreutz