Auf der Internationalen Gartenschau 1963 beauftragten laut dem ersten ISU-Jahresbericht von 1965 Staudengärtner aus mehreren europäischen Staaten deutsche Kollegen « Richtlinien für eine zwischenstaatliche Zusammenarbeit » zu erstellen.
Staudengärtner aus Dänemark, der Schweiz und Deutschland bereiteten die Statuten und die Gründungsversammlung vor. Am 14. Januar 1965 versammelten sich Vertreter aus 5 Ländern in Hannover und hoben die ISU aus der Taufe. Fachkommissionen wurden eingerichtet, der Zusammenschluss der Sichtungsstellen und die Errichtung eines internationalen Staudenregisters als vorrangige Ziele festgelegt.
Im ersten Jahr wurden 147 Mitglieder aus Dänemark, Deutschland, Finnland, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden und der Schweiz gewonnen. Der dreiköpfige Vorstand um den ersten ISU-Präsidenten Woldemar Meier aus der Schweiz musste mit sehr viel Eigeninititiative den Verband aufbauen.
Nach dem Mauerfall in Deutschland wurde die ISU noch erweitert
Heute zählt die ISU 285 Mitglieder aus 18 Ländern Europas und den USA. Nach dem Mauerfall begann in der ISU eine zweite Phase der internationalen Integration. « Wir haben nicht nur einige Ziele erreicht, sondern den Enthusiasmus der Mitglieder erhalten », beschreibt der ISU-Vorsitzende Dr. Andres Altwegg, Schweiz, die aktuelle Situation.
Die Winterdays in Grünberg, ein Wochenende mit Vorträgen zu Pflanzen, Gärten und Pflanzen am Naturstandort sind seit Jahren ausgebucht. Die Exkursionen, wie dieses Jahr zum Monte Baldo in Italien, finden regen Anklang in der Fachwelt.
« Mit der Zunahme der Gesetzgebungsverfahren auf Europäischer Ebene wird die ISU auch als Informations- und Koordinationszentrum für Staudengärtner wichtiger », so Dr. Altwegg. Das internationale Flair der Begegnungen und der offene kollegiale Austausch bilden weiterhin die Grundlage dieser Gemeinschaft.
Quelle: ISU