Beet- und Balkonblumen – Trends und Neuheiten
Der Zierpflanzengartenbau tätigt ein Drittel seines Umsatzes aus dem Frühjahrsverkauf aus Beet- und Balkonblumen. Um im Endverkauf gegen branchenfremde Konkurrenten zu bestehen, ist es wertvoll, sich mit Sortenneuheiten zu profilieren. Zu einem Vortrag über die Trends für 2013 bei Beet- und Balkonblumen luden die Salzburger Gärtner im Zuge der Jahreshauptversammlung, welche am 31.1. im Hotel Königgut in Wals bei Salzburg stattfand.
Als Referentin war Annette Altmann geladen, die Leiterin des Versuchswesens der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau (LVG) Erfurt/Deutschland.
Altmann informierte über die Tätigkeiten des Arbeitskreises „Beet- und Balkonpflanzen“. Dieser prüft Sorten und Sortenneuheiten und macht Versuche bei Zierpflanzen hinsichtlich Hemmstoffeinsatz, Temperaturen, Licht, Kulturdauer und verschiedener Standorte.
In einer Übersicht über die Ergebnisse der Trends für 2013 aus dem Thüringer Blütensommer informierte Altmann, welche Sorten dieses Jahr auf dem Zierpflanzenmarkt im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen werden. Zahlreiche Neuheiten und deren Eigenschaften sowie kulturspezifischen Voraussetzungen hinsichtlich Topfzeitpunkt, Düngung und Verkaufsreife wurden den Besuchern vorgestellt.
Die sehr witterungsbeständigen und reichblütigen Calibrachoa werden die Petunien dieses Jahr etwas vom Markt verdrängen. Weiterhin die Nummer 1 bleiben wird der Klassiker Pelargonium Zonale.
Neben einer Sortenvielfalt bei Beet- und Balkonpflanzen wird von den Kunden auch das Angebot von Balkongemüse sowie Mischpflanzungen aus Gemüse und Kräutern sehr nachgefragt.
Für eine Erleichterung des Verkaufs von Beet- und Balkonpflanzen beschäftigt sich der Arbeitskreis aktuell gemeinsam mit Jungpflanzenfirmen auch mit Größenklassifizierungen nach dem Modell der Textilbranche (S,M. L. XL), die dem Verbraucher eine hilfreiche Unterstützung beim Einkauf bieten sollen. Auch von den Tagungsbesuchern wurde eine derartige Klassifizierung der Pflanzen als sehr positiv beurteilt.
Die Konzentration auf Eigenproduktion und Regionalität sollten weiterhin wesentliche Faktoren in der Zierpflanzenproduktion bleiben, da diese eine wachsende Rolle in der Kundennachfrage spielen.
Abschließend lud Altmann zum nächsten Zierpflanzentag nach Erfurt, welcher am 27.6.2013 stattfindet.
68. Jahreshauptversammlung der Salzburger Gärtner und Gemüsebauern
Georg Wagner, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Salzburg machte in seiner Begrüßungsrede auf den hohen Wertschöpfungsanteil des Salzburger Gartenbaus von 7,2% an der Salzburger Landwirtschaft aufmerksam.
Bezirksbauernobmann Walter Strasser lobte die Vertreter des Gartenbaus als kritsche Geister, die es zuwege bringen, auch in schwierigen Zeiten Fortschritte zu machen.
DI Johann Brunauer von der Abteilung für Bildung und Beratung an der Landwirtschaftskammer Salzburg (Lk Salzburg) machte in seiner Begrüßungsrede darauf aufmerksam, dass mit 1.1.2014 eine neue Einheitswertfeststellung vorgenommen wird. Gemeinsam mit der Landesbuchführungsgesellschaft (LBG) wird es daher im Laufe dieses Jahres für die Betriebe bezüglich Steuerfragen eine Informationsveranstaltung mit Spezialisten geben.
Die neue gemeinsame Agrarpolitik (GAP), welche 2014 in Kraft tritt, bezeichnete Brunauer als positiv für den Gartenbau.
Bezüglich der in Salzburg noch immer nicht abgeschlossenen Landesverordnung zum neuen seit 2011 bestehenden Pflanzenschutzgesetz wurde an Mag. Benno Fuxjäger von der Landesregierung appelliert, dieses nun vorrangig zu behandeln.
Jahresrückblick 2012 und Vorausschau für 2013 von A–Z:
Nach dem bewährten System einer alphabetischer Reihenfolge wurde den Besuchern ein Überblick über vergangene und geplante Aktivitäten des Salzburger Gartenbaus geboten.
• Ausbildug an der Berufsschule:
Direktor Ing. Franz Großhagauer von der Berufsschule für Gartenbau in Klessheim präsentierte die aktuellen Fakten in der Ausbildungssituation an der Berufsschule. Derzeit ist ein leichter Rückgang bei der Lehrlingsanzahl festzustellen, während die Anzahl der Quereinsteiger stabil bleibt.
Nach dem reformierten Ausbildungssystem ist es Lehrlingen nun auch möglich, zwei Ausbildungsjahrgänge innerhalb eines Jahres zu absolvieren.
Neu kommt dieses Jahr die Möglichkeit einer integrativen Berufsausbildung (IBA) hinzu. Diese bietet unter Begleitung des Lehrlings durch eine Berufsausbildungsassistenz (BAA) die beiden Optionen „verlängerte Lehre“ oder „Teilqualifikation“ an.
Die verlängerte Lehre sieht eine Ausbildung mit den regulären Ausbildungsinhalten unter einem zeitlich erweiterten Ablauf von vier Ausbildungsjahren vor. Als Abschluss ist ebenfalls die reguläre Facharbeiterausbildung vorgesehen.
Bei der Teilqualifikation wird ein individueller Lehrplan mit Teilen der regulären Ausbildungsinhalte vertraglich zwischen dem Lehrling, dem Betrieb und der BAA abgeschlossen. Die Teilqualifikation erstreckt sich über eine Dauer von zwei bis drei Jahren und ist mit aber auch ohne einem Besuch der Berufsschule möglich. Dia Ausbildung wird mit einer Teilqualifikationsprüfung direkt im Ausbildungsbetrieb unter schriftlicher Beurteilung abgeschlossen.
Im Vorjahr hatten 20 Kandidaten von 22 die Facharbeiterprüfung bestanden, davon hatten fünf Schüler mit Auszeichnung bestanden.
• Blumenmarketing Austria (BMA)-Maßnahmen:
Die Eigenmittel der Salzburger Gärtner als Werbebeitrag an die BMA betragen dieses Jahr 4000 Euro.
Die BMA bietet dieses Jahr dreizehn verschiedene Rundfunkspots an. Die Schwerpunktsetzung obliegt dem jeweiligen Bundesland. Für die Bewerbung des Salzburger Gartenbaus im Rundfunk sind dieses Jahr insgesamt 15 Rundfunkschaltungen für Themen und Anlässe wie z.B. „Kräuter“ und den „Tag der offenen Gärtnerei“ vorgesehen.
Das erfolgreiche Projekt „Schule in der Gärtnerei“ wird auch dieses Jahr wieder in der Woche vor den Osterferien, vom 18.–22.3. veranstaltet und von der AMA mit Werbematerial in Form von Unterlagen und Sonnenblumensamen unterstützt. Anmeldungen werden bis Ende Februar noch an der Landwirtschaftskammer Salzburg (LK Salzburg) von DI Pauline Trausnitz, Geschäftsführerin der Salzburger Gärtner und Gemüsebauern, entgegengenommen.
An dem aktuell laufenden Projekt „Pflanzen zum Wohlfühlen“ nehmen österreichweit 100 Betriebe teil, davon acht Betriebe in Salzburg. 80% der Teilnehmer zeigen sich mit dem derzeitigen Projektverlauf sehr zufrieden.
Neu hinzu kommt heuer eine eigene Kundenzeitschrift für Gärtnereien. Unter dem Medientitel „Beetgeflüster“ erscheint die erste Ausgabe im August. Das Magazin wird einen Umfang von 48 Seiten und eine voraussichtliche Gesamtauflage von 70.000–100.000 Stück haben und für die Verteilung an die Kunden in den Geschäftslokalen aufliegen. Um die hohe Fachkompetenz des Magazins zu unterstreichen, wurde eine hohe Grammatur für den Umschlag gewählt. Themenwünsche werden in den nächsten Wochen an die Länder ausgesendet. Jeder Gärtner ist für Themenvorschläge eingeladen.
Die Unterstützung der Serie „Frisch gekocht“ mit Blumen wird auch dieses Jahr fortgeführt.
Von der AMA wird dieses Jahr für die Bewerbung des Verkaufs von Weihnachtssternen POS-Material in Form von Outdoorbannern, Deckenhängern und Broschüren zur Verfügung gestellt.
• Chancen durch Weiterbildung
Am 19.Februar findet auf dem Heffterhof in Salzburg der zweite Salzburger Gärtnertag statt. Dieser wird zu 80% vom Sonderprogramm ÜQuaSoku sowie der Abteilung für Bodenschutz an der Landwirtschaftskammer Salzburg gefördert.
Namhafte Vertreter aus dem österreichischen Gartenbau werden zu verschiedenen Sachverhalten referieren. Auf dem Programm stehen Themen wie „Stauchen und Pflanzenschutz“, „Hygiene im Gewächshaus“, „Alternative Kulturen im Gemüsebau“, „Bodenschutz im Gemüsebau“ sowie „Zusatzverkäufe im gärtnerischen Endverkauf“. Eine zahlreiche Teilnahme wird empfohlen.
• Der Imagefilm
Auf Initiative des Bundesverbandes der Österreichischen Gärtner (BVÖG) wurde ein Imagefilm zum österreichischen Gartenbau erstellt. Dieser wurde den Besuchern präsentiert und zum Mitnehmen als CD angeboten. Auch auf dem UTube und Facebook-Account der Salzburger Gärtner und Gemüsebauern ist dieser Film verfügbar.
Die Förderung von mehr Lehrlingen und deren höheren Qualifikation steht als Zielsetzung hinter dieser Werbemaßnahme.
• Eigenmarken
Unter dem Markennamen „Gärtner Exklusiv“ werden die Produkte der von der BMA geschaffenen Eigenmarkenlinie österreichweit im gärtnerischen Fachhandel verkauft. Das Produktsortiment umfasst neben biologischen Substraten eine Vielzahl an Düngemitteln wie Natur-, Flüssig- und Lanzeitdünger.
Obmann Paul Fuchsberger animierte die Besucher zu einer Verwendung und einen Verkauf dieser Produkte an den Endkunden, denn vom Verkaufserlös und dem damit verbundenen Werberückfluss an das jeweilige Bundesland profitiert auch der Landesverband.
• Führerschein für Pflanzenschutzmittel
Ab November 2015 ist der Besitz eines Pflanzenschutzmittelführerscheins für den Kauf, den Transport, die Lagerung und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln verpflichtend. Voraussetzung für den Erhalt ist ein Befähigungsnachweis. Die Gültigkeitsdauer beträgt sechs Jahre. Der Ausweis wird an der Landwirtschaftskammer Salzburg ausgestellt.
• Genuss Region Walser Gemüse
Die Gemüsebauregion Wals verfügt über eine Anbautradition von 500 Jahren. Dank Unterstützung durch die Gemeinde Wals-Siezenheim konnte ein Imagefilm gedreht werden, welcher, beginnend beim Anbau bis hin zur Vermarktung, durch das gesamte Gemüsebaujahr in Wals führt. Ab 18.2. wird der Film fertiggestellt sein. Auch auf Utube und Facebook kann der Film dann angesehen werden. Ebenso wurden für die Genuss-Region Wals neue Broschüren für die Kunden erstellt.
• Hot Spot Kiss
Pelargonium Hot Spot Kiss wird in Salzburg die Balkonblume des Jahres 2013 sein. Die purpurfarbige Pelargonie mit samtrotem Auge hat halbgefüllte Blüten. Sie zeichnet sich durch eine frühe Blüte und Starkwüchsigkeit aus, wodurch sie sich auch als Solitärpflanze eignet.
• Innung
Zu den klassischen Blumenterminen im Jahr wie Valentin, Muttertag, Allerheiligen und Weihnachten betreibt die Lk Salzburg gemeinsam mit der Salzburger Innung der Gärtner und Floristen Werbemaßnahmen, wobei die tradtionelle Valentinstour ein alljährlicher Höhepunkt der Werbetätigkeit ist. Die Zusammenarbeit funktioniert gut. Belastend sind jedoch die krassen Sparmaßnahmen innerhalb der Innung, die sich in den vergangenen Jahren verschärften.
• Jahresrückblick Umsätze/Preisentwicklung
Jährlich wird vom Bundesverband der Österreichischen Gärtner (BVÖG) die Möglichkeit einer Teilnahme an einer österreichweiten Marktanalyse bei Beet- und Balkonpflanzen angeboten. In Salzburg hatten sich im Vorjahr sechs Betriebe daran beteiligt. Fuchsberger präsentierte den Besuchern die Broschüre und empfahl eine zahlreichere Teilnahme im aktuellen Jahr. Die Broschüre bietet neben individuellen Beurteilungen der Saison interessante Preisvergleiche. Je mehr Unternehmen heuer daran teilnehmen, desto objektiver wird auch das Ergebnis der Analyse.
• Kollektivvertrag
Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für das Jahr 2013 konnte eine Lohnerhöhung für gärtnerische Berufe von 3% erreicht werden. Etwas höher fiel die Anhebung des Lohns in der Gruppe der Lehrberufe aus.
• Lehrlingswettbewerb
Die neue Obfrau der Salzburger Junggärtnerinnen, Claudia Reisner, bot einen Überblick über die Leistungen der Salzburger Junggärtner bei den Landes- und Bundeslehrlingswettbewerben im Jahr 2012. Beim Bundeslehrlingswettbewerb in Pörtschach/Ktn. hatte Salzburg den vierten Platz erreicht. Fuchsberger bedankte sich bei den Betrieben sowie den Salzburger Stadtgärtnern für die Bereitstellung der Materialien.
• Meisterprüfung
Von 17 Kandidaten hatten im Vorjahr 16 Teilnehmer die Meisterprüfung im Bereich Zierpflanzenbau bestanden. Die Prüfung in der Sparte Gemüsebau wird dieses Jahr im April/Mai durchgeführt werden.
Im BVÖG wurde eine neue Unterrichtsform in der Meisterausbildung beschlossen. Die Ausbildung wird zukünftig in Form von insgesamt drei Modulen angeboten. Die Dauer eines Moduls beträgt sechs bis acht Wochen. Dieses wird mit einer Prüfung abgeschlossen.
Zukünftig kann jedes Jahr mit der Ausbildung begonnen werden. Für die Realiserung der neuen Unterrichtsform ist jedoch eine Änderung der Bundes- und Landesgesetze notwendig, woran aktuell gearbeitet wird.
Vom Lebensministerium wurde außerdem auch eine Vereinheitlichung für die Ausbildungen im LFI und LFA gefordert.
Die neuen Ausbildungsformen sehen vor allem auch den Einbezug der neuen Medien dringend vor. Als Kompetenzzentren stehen die Fachschulen Ritzlhof/OÖ., Ehrental/Ktn. und Langenlois/NÖ zur Verfügung.
• Natürlich Salzburg
Auch dieses Jahr ist wieder in Zusammenarbeit mit Mediaprint die Erstellung einer Kundenzeitschrift vorgesehen. Erscheinungstermin ist der 28.März. Das Medium wird einen Umfang von ca. 24 Seiten haben und mit Gärtnerbeiträgen und Inseratschaltungen finanziert werden.
Inhaltlich wird neben Themen zu Substraten, Pflanzenschutz, Beet und Balkon, sowie der Vorstellung der Balkonblume des Jahres 2013 u.a. den Gärtnern auch die Möglichkeit für eigene PR-Beiträge geboten. In den nächsten Tagen werden die Gärtner ein Angebot für die Schaltung von PR und Inseraten erhalten. Die Zeitschrift wird als Beilage zur Salzburger Krone (85.000 Stück) und zum Salzburger Bauer (10.000) verteilt. Ein Gewinnspiel im Internet wird den Rücklauf der Zeitschrift beurteilen.
• ORF-Garten
Das ORF-Landesstudio Salzburg bietet den Salzburger Gärtnern die Möglichkeit, sich bei der Grünbepflanzung des ORF-Gartens zu beteiligen. Fünf Beete, davon je ein Beet pro Salzburger Gau warten auf Bepflanzungsvorschläge. Das Projekt wird von Natur im Garten mitfinanziert. Interessierte können sich bei Trausnitz melden.
Der ORF-Garten wird außerdem von März bis November als Freiluftstudio genutzt. An fünf Tagen in der Woche wird täglich 1.30 Min. Sendezeit für ein Thema aus dem ORF-Garten zur Verfügung gestellt. Die Ausstrahlung ist zwischen den Sendungen Salzburg heute und Salzburg heute Wetter vorgesehen. Dieser äußerst günstige Sendezeitpunkt sei eine tolle Werbung für die Gartenbaubranche, wies Fuchsberger hin und appellierte an die Anwesenden für eine zahlreiche Teilnahme.
• Pflanzenstärkungsmittel
Die Verwendung von Pflanzenstärkungsmittel bzw. Bodenhilfsstoffen ist in der österreichischen Düngemittelverordnung geregelt. Diese verweist auf einen Register des Julius-Kühn-Institutes in Deutschland, welches mit 14.2.2013 geschlossen wird. Somit sind nach diesem Zeitpunkt alle Pflanzenstärkungsmittel nicht mehr offiziell registriert und können folglich nicht mehr gekauft werden. Jedoch konnte eine Aufbrauchfrist mit dem Land Salzburg bis Ende 2013 sichergestellt werden.
• Qualitäts- und Herkunftssicherung
Sowohl AMAGAP als auch GLOBALGAP setzen Gütesiegel für landwirtschaftliche Produkte voraus. Damit die Auszeichnung GenussRegion Walser Gemüse weiterhin handelsfähig bleibt, müssen sich alls Betriebe, die das Siegel GenussRegion Walser Gemüse nutzen, zertifizieren lassen. Für eine umfangreiche Vorinformation werden daher am 18.2. Betriebsberater von AgroChron ins Hotel Königgut nach Wals kommen. Die Betriebsberatungen selbst werden von der Gemeinde Wals-Siezenheim finanziert werden. Fuchsberger appellierte an die betroffenen Gärtner, die Veranstaltung zu besuchen.
• Register Pflanzenschutzmittelhändler
Das Register für Pflanzenschutzmittelhandel ist im Pflanzenschutzmittelgesetz des Bundes geregelt und wird im amtlichen Register der Ages geführt. Seit 2011 besteht Meldepflicht für den Handel mit Pflanzenschutzmitteln. Als weitere Vorlagen, die mit November 2015 inkrafttreten ist eine Registrierung, Autorisierung, Schulung bzw. Weiterbildung sowie eine Bescheinigung vorgesehen. Zuständig wird die Wirtschaftskammer sein. Dort können auch die Unterlagen angefordert werden.
• Saisonausblick
Der Verband bietet einen Kalender mit speziellen Gärtnerterminen an. Wer noch weitere Anregungen für Veranstaltungen und Termine hat, ist dazu eingeladen, diese an den Verband zu melden, damit diese nachgetragen werden.
Ein besonderer Termin in diesem Jahr ist z.B. eine Studienreise zur Gartenschau nach Hamburg vom 5.–9.6., organisiert von Raiffeisen-Reisen.
• Tag der offenen Gärtnerei
Vom 26.–27. April wird österreichweit sowie auch in Bayern der Tag der offenen Gärtnerei veranstaltet. Diese Aktion wird vom Bundesverband durch eine Presseaussendung beworben, von der BMA werden Rundfunkspots auf Ö3 für die Bewerbung zur Verfügung gestellt und auch das Landesstudio Salzburg wird für Gartentipps vor dieser Veranstaltung eine Sendezeit von 1,30 Min. anbieten. Interessierte Gärnter können diese Sendezeit beim ORF gegen einen Kostenumfang von etwa 1000 Euro/Tipp buchen.
• Umfang der finanziellen Mittel
In einer Einnahmenübersicht wurde den Tagungsbesuchern der Stand der finanziellen Mittel des Vorjahres sowie des voraussichtlich veranschlagten Budgets für 2013 präsentiert. Die Einnahmen setzen sich aus Mitglieds- und Werbebeiträgen, Beiträgen für Sonderaktivitäten, Werbekostenzuschüssen für Eigenmarken, Unterstützungen durch den Beratungsring, der Pflanzenbauförderung sowie der Vermarktungsförderung zusammen. Da für eine Vermarktungsförderung in diesem Jahr noch keine Zusage eingelangt ist, ist der tatsächliche finanzielle Budgetrahmen noch ungewiss.
• Valentinstag
Ein alljährlich wichtiger Termin für die grüne Branche ist auch heuer wieder der Valentinstag. Dieser Tag wird traditionell genutzt, um Vertreter aus der Salzburger Politik und Wirtschaft zu besuchen und auf die aktuellen Problematiken und Bedürfnisse der Branche aufmerksam zu machen. Gärtner können gerne noch ihre Anregungen und Wünsche für die Besuchstermine bekanntgeben. Auch ein paar freie Termine zum Buchen des Valentinspaares stehen noch zur Verfügung. Das junge Paar, welches dieses Jahr als Valentinspaar ausgewählt wurde, durfte sich bei der Jahreshauptversammlung vorstellen.
• Wünsche und Ziele für 2013
Fuchsberger appellierte an die politischen Vertreter sowie an die Mitglieder der Lk Salzburg für Fairness und die Beibehaltung von Förderungen. Ein wesentliches Anliegen des Landes sollte auch die weitere Forcierung der Ausbildung sein, damit diese auch zukünftig weiterhin nach individuellem Plan im eigenen Bundesland durchgeführt werden kann.
•Pflanzenschutzmittelkontrollen
In Salzburg wird vorerst noch nach dem Pflanzenschutzmittelgesetz von 1997 praktiziert. Das neue Salzburger Pflanzenschutzmittelgesetz soll jedoch sobald als möglich beschlossen werden.
Kontrollen in den Betrieben über sachgerechte Verwendung und Lagerung von Pflanzenschutzmitteln sowie Rückstandskontrollen werden bereits aktuell von der Lk Salzburg und der AMA unangemeldet durchgeführt. Da alle Betriebe im Rhythmus von vier Jahren erfasst werden, sollte sich daher jeder Unternehmer auf einen Besuch in seinem Betrieb vorbereiten.
• Zusammenarbeit
Der österreichische Gartenbau muss vor allem in seiner Qualität und Regionalität beworben werden. Daher sind Kooperationen zur Unterstützung der Branche wichtig. Diese Unterstützung wird auf Bundesebene vor allem durch die Leistungen des BVÖG, der BMA und der AMA getätigt.
Kassabericht
Die Buchführung der Kassa konnte als ordentlich vermerkt werden. Die Entlastung der Geschäftsführung wurde somit einstimmig beschlossen.
Anpassung der Werbebeiträge
Die letzte Werbebeitragserhöhung hatte 2008 stattgefunden. Seitdem ist der Kostenpreisindex um 70% gestiegen, erklärte Fuchsberger. Neben den Werbetätigkeiten durch die BMA und die AMA bleibe auch die weitere landesinterne Werbung sehr wichtig, um neben Mitbewerbern zu bestehen. Im Juni 2012 war daher bei einer Vorstandssitzung bereits die drastische Erhöhung des Werbebeitrages beschlossen worden. Bei der Jahreshauptversammlung wurde nun die Erhöhung um 100% vorgeschlagen und diese auch mehrheitlich beschlossen.
Allfälliges
Die Bundesgartenbautagung 2014 wird im Land Salzburg stattfinden. Damit die Tagung wie bisher wieder so erfolgreich veranstaltet werden kann, wurde bereits nun an die Tagungsbesucher um engagierte Zusammenarbeit angesucht. Ein eigener Arbeitsausschuss soll für die Organisation der Tagung gegründet werden.