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Energie aus Maisspindeln

Ein Artikel von Austrian Standard Institute | 11.10.2012 - 00:26
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Die Anforderungen an Maisspindeln in loser Form für die energetische Nutzung definiert ÖNORM C 4003.
Die Nutzung von Maisspindeln – als Koppel- bzw. Abfallprodukt der Körnermaisproduktion – gewinnt zunehmend an Bedeutung bei der Energiegewinnung. Die Grundlagen dafür, (u. a. Anforderungen sowie Brennstoffspezifikationen und -klassen) sind in den europäischen ÖNORMEN EN 14961-1 und EN 15234-1 geregelt.

Zu diesen beiden Normen wurde nun als nationale Ergänzung ÖNORM C 4003 mit Anforderungen und Prüfbestimmungen entwickelt. Diese betreffen Länge, Feinanteil, Lieschen- und Stängelanteil im Anlieferungszustand, Wassergehalt, Aschegehalt, Stickstoff, Chlor und Schwefel. Zusätzliche Eigenschaften, die optional angegeben werden können, sind Ascheschmelzverhalten und Ascheerweichungstemperatur, Schüttdichte im Lieferzustand, Heizwert sowie Haupt- und Nebenbestandteile, die Asche bilden.
Für den Einsatz von losen Maisspindeln als Brennstoff sind Heizkessel zu verwenden, die gemäß ÖNORM EN 303-5 geprüft wurden, wobei die gesetzlichen Grenzwerte für Emissionen eingehalten werden müssen.

Bibliografie

ÖNORM C 4003 Lose Maisspindeln - Anforderungen und Prüfbestimmungen - Nationale Ergänzung zu ÖNORM EN 14961-1 und ÖNORM EN 15234-1
ÖNORM EN 14961-1 Feste Biobrennstoffe - Brennstoffspezifikationen und -klassen; Teil 1: Allgemeine Anforderungen
ÖNORM EN 15234-1 Feste Biobrennstoffe - Qualitätssicherung von Brennstoffen; Teil 1: Allgemeine Anforderungen
ÖNORM EN 303-5 Heizkessel; Teil 5: Heizkessel für feste Brennstoffe, hand- und automatisch beschickte Feuerungen, Nenn-Wärmeleistung bis 300 kW - Begriffe, Anforderungen, Prüfungen und Kennzeichnung