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Allerheiligen: Blumen mit Symbolkraft übermitteln Botschaften der Liebe

Ein Artikel von GMH/BVE | 19.10.2011 - 10:03
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Die Auswahl an Allerheiligengestecken ist groß und ebenso vielfältig wie die Persönlichkeiten, denen zu Ehren sie gefertigt werden. Traditionell bilden Koniferengrün, Zapfen, Moos und Pflanzenteile wie elegante Rindenstücke, Rebenzweige, Fruchtkapseln oder Trockenblumen die Grundlage der Gestecke. Sie verleihen dem Gesteck nicht nur eine optisch ansprechende Struktur, sondern halten auch Regen und Schnee besonders lange stand. Ergänzt werden können sie mit frischen Blüten, beispielsweise mit Schafgarbe, Calla oder Rosen und natürlich mit Chrysanthemen, den Blumen, die für die Liebe über den Tod hinaus stehen. Die frischen Bestandteile werden so in das Gesteck eingebunden, dass sie nach dem Verblühen entfernt werden können, ohne auffällige Lücken zu hinterlassen.

Gleichermaßen beliebt: Klassische Gestecke und romantische Varianten
Steht der Trauergedanke im Vordergrund, wird das Gesteck oder der Kranz in der Regel in pietätvoll zurückhaltenden Farben gestaltet: Warme Erdtöne, Braun und Grau dominieren bei dieser klassischen Variante. Seit einigen Jahren erfährt die Grabgestaltung jedoch eine Neuinterpretation, die sich auch in den Allerheiligengestecken widerspiegelt: Man gedenkt der glücklichen Stunden, die man mit dem oder der Verstorbenen verbringen durfte, erinnert sich an fröhliche Momente, gemeinsames Lachen und das Gefühl der Geborgenheit, das man beieinander fand.
Vor diesem Hintergrund wählen viele Menschen romantisch angehauchte Gestecke in kräftigeren Farben, lassen sie in Herzform fertigen oder mit Accessoires, wie kleinen Engelsstatuen oder Spruchsteinen, verzieren. Grundsätzlich gilt jedoch: Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch, nur das individuelle, liebevolle Andenken an einen besonderen Menschen.

Tief verwurzelte Zuneigung: Allerheiligengestecke mit lebenden Pflanzen
Im Blumenfachhandel und in Gärtnereien finden sich nicht nur Kränze und mit Steckmasse gefertigte Gestecke, sondern auch Pflanzkörbe und -schalen in den unterschiedlichsten Formen. Heidekraut, Gräser, Efeu, Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederi­folium), Torfmyrte (Gaultheria mucronata) und Niederliegende Scheinbeere (Gaultheria procumbens) können darin bis zum nächsten Frühjahr wachsen und anschließend ausgepflanzt werden. Sind die Herbst- und Wintermonate eher trocken, sind die Pflanzen für gelegentliche Wassergaben dankbar.