Die Anreise ins westlichste Bundesland Österreichs ist zugegeben aufwändig, doch eines vorweg: Die Fahrt zum Winterseminar der Junggärtner nach Vorarlberg zahlt sich aus! Alexander Angeloff und sein Team locken unter dem Motto „Kond is Ländle“ den Gärtnernachwuchs nach Furx und bieten ein kurzweiliges Weiterbildungsangebot. Hoch über dem Vorarlberger Rheintal gelegen, inmitten eines herrlichen Bergpanoramas, logieren die Teilnehmerinnen im Berggasthof Peterhof und den benachbarten Alpenvereinshütten. Dort finden auch alle gesellschaftlichen Seminarinhalte statt.
Vielseitiges Themenspektrum
Den Seminarbesuchern wird ein Mix aus aktuellen Gartenthemen geboten:
Die Möglichkeiten der künftigen Staudenverwendung im Gartenbau wird von Thomas Kopf vorgestellt. Als Sommerblumen, Dauerblüher oder als Pflanzen für „unmögliche“ Gartenlagen finden sich Stauden aller Art, vorausgesetzt, die richtige Sorte kommt zum Einsatz.
Kräuter als Profilierungssegment stellt das Augartenteam um Raphael und Gebhard Kopf vor. Nachdem Stevia und Zitronenverbene mittlerweile zum Standortsortiment gehören, braucht es mehr, um anspruchsvolle Kunden zu begeistern. Interessante Pflanzen und dazugehörende Kultur- und Verkaufstipps werden präsentiert. DI Andreas Glathe von der Kiepenkerl-Tochter Volmary GmbH stellt den Trend Balkongemüse vor. Eigenes Gemüse begeistert immer mehr Freizeitgärtner und spricht vor allem jüngere Kundenschichten an. Der Bogen reicht von der Sortimentsgestaltung über Düngung, Hilfsmittel bis zu Verkaufsanregungen. Auf den ersten Blick wenig konkret, im Detail aber entscheidend für eindrucksvollen Kundenkontakt sind die vom Schweizer Viktor Gschwend vorgestellten Aspekte für Dienstleister – Auftreten, Benehmen, Umgangsformen – hier trennt sich der Weizen vom Spreu im Umgang mit Kunden.
Vorzeigebetriebe
als Schwerpunkt
Die Vorarlberger Landwirtschaft ist zwar für Milchwirtschaft bekannt, doch auch der Gartenbau lässt sich sehen. Drei hervorragende gärtnerische Endverkaufsbetriebe und eine Paradesennereibetrieb öffnen ihre Pforten für einen Blick hinter die Kulissen:
• Gärtnerei Ludescher, Klaus
Qualität und Vielseitigkeit sind die Stärken der Pflanzenproduzenten in Klaus. In zweiter Generation produzieren Ing. Stephan und Anja Ludescher 70 verschiedene Pflanzengattungen mit bis zu 60 Sorten in Topqualität. Die Pflanzen werden Großteils an Endkunden verkauft. Ludescher ist „Gärtnerei des Jahres 2009!“.
• Gärtnerei Angeloff, Rankweil
Der Rankweiler Zierpflanzenbetrieb wird von Markus Angeloff und seinen Söhnen geführt. Alexander leitet die Endverkaufsgärtnerei, sein Bruder Wolfgang ist für die Gartengestaltung verantwortlich.
Die Floristik-Gruppe Blattwerk wird die florale Veredelung von Topfpflanzen demonstrieren.
• Gartenpark Geringer, Rankweil
Auf einer Verkaufsfläche von 3,5 ha präsentiert sich das größte Gartencenter Vorarlbergs. ÖKR Ing. Herbert Geringer und sein 35-köpfiges Team garantieren ein einmaliges Einkaufserlebnis. Zwölf Themengärten im Freigelände regen zum Garteln an.
Schnittblumenspezialist Rosen Waibel aus Mäder bietet Gartenpark-Floristik an. Das Leistungsspektrum wird in einer flotten Floristikdemo vorgestellt.
• Haus Walserstolz, Sonntag
Die Milchwirtschaft ist das Aushängeschild der Vorarlberger Landwirtschaft. Die Verarbeitung von bester Alpenmilch zu Käsespezialitäten wird in der Schau-Sennerei im Haus Walserstolz vorgestellt. Als krönenden Abschluss wird bei einer zünftigen Knöpflepartie der Käse verkostet.
Attraktives
Rahmenprogramm
Das Winterseminar ist nicht nur fachlich ein Höhepunkt. Unter Ehrenschutz von Agrarlandesrat Ing. Erich Schwärzler und LK-Präsident Josef Moosbrugger wird den Besuchern ein tolles Rahmenprogramm geboten. Livemusik, Partystimmung und nicht zuletzt der Galaabend mit Vorstellung des nächsten Seminars versprechen gute Laune. Dafür sind die Junggärtner ohnehin bekannt.
Junge Gärtner & Floristen
in Vorarlberg
Der Gärtnernachwuchs im Ländle ist seit 37 Jahren als Verein organisiert. Ursprünglich rein landwirtschaftlichen Dienstnehmern vorbehalten, luden vor elf Jahren auch die gewerblichen Gärtner und Blumenbinderinnen zur Zusammenarbeit ein und arbeiten seither perfekt zusammen. Das Vorstandsteam um Obmann Alexander Angeloff und Geschäftsführer Ing. Harald Rammel verstärken sieben Personen aus allen Bereichen des Gartenbaus. Sie tragen die Verantwortung für die monatlichen Veranstaltungen. Näheres über die Aktivitäten finden Sie unter www.ogv.at/junggaertner.
Geschenktipp
Noch ein Tipp: Ihre Mitarbeiter/innen sind hochmotiviert, bildungswillig, und haben am Gärtnerberuf Spaß? Das sollte belohnt werden! Ein Ticket fürs Winterseminar 2011 wäre ein passendes Geschenk.
Die „Jungen Gärtner & Floristen Vorarlberg“ freuen sich auf Ihr Kommen.
Also: „Kond is Ländle!!!“
Harald Rammel/Red.
Fachvorträge, DO, 13. Jänner 2011, BSBZ Hohenems
• 9:40 Uhr: Die Zukunft der Staudenverwendung –
Erfolg durch richtige Sortenwahl für heutige Gärten
Referent: Thomas Kopf (Stauden Kopf, Sulz, www.stauden-kopf.at)
• 11:00 Uhr : Kräuterhighlights als Profilierungssegment für Fachbetriebe
Referenten: Raphael Kopf und Augarten-Team (Augarten, Nenzing-Heimat)
• 13:30 Uhr: Balkongemüse – Sortimentsgestaltung und Verkaufstipps
Referent: DI Andreas Glathe (Kiepenkerl-Pflanzenzüchtung)
Volmary GmbH, www.volmary.com
• 15:20 Uhr: Dienstleister im Gartenbau - Visitenkarte für den Gartenbaubetrieb
Referent: Viktor Gschwend
(CH-Neukirch-Egnach) www.blumengschwend.ch
Factbox:
Tagungshotel:
Der Alpengasthof Peterhof, Furx 32, 6832 Zwischenwasser, www.furx.at/peterhof
Fachvorträge am 13.1.2011:
Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum Hohenems, Rheinhofstraße 16, 6845 Hohenems
Anmeldung:
Durch Einzahlung der Seminargebühr auf das Konto der Jungen Gärtner & Floristen Vorarlberg
Kto. Nr. 3.814.829, BLZ 37.000,
IBAN: AT70 3700 0000 0381 4829, BIC: RVVGAT2B
Sowie Zimmerreservierung bei Frau Rusch: 0043/(0) 5574 400 232
Anmeldeschluss: Mittwoch, 5. Jänner 2011
Seminargebühren:
Unterkunft Peterhof im Einzelzimmer (begrenzte Anzahl): 300 E/Person Unterkunft Peterhof im Mehrbettzimmer: 250 E/Person
Unterkunft in Alpenvereinshütte
(Matratzenlager, Schlafsack mitbringen!): 200 E/Person
In den Seminarkosten sind enthalten: Unterkunft, Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Bus, Fach-Vorträge, Skripten, Pausenverpflegung, Exkursion
Nicht enthalten sind Kosten für Getränke