Seit Jahresbeginn 2010 ist das Büro des BVÖG in die Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ), Schauflergasse 6, 1010 Wien integriert. Die Bürogemeinschaft und zukünftig engere Zusammenarbeit mit der LKÖ verlangt auch nach zahlreichen internen Neuerungen im Verband.
Bei der Landesobmännersitzung des Bundesverbandes der Österreichischen Gärtner (BVÖG), welche am 10. Dezember 2009 in Salzburg stattfand, wurden die geplanten strukturellen Änderungen innerhalb des Verbandes bekanntgegeben.
Eine Änderung der Statuten des Verbandes steht derzeit in Bearbeitung. Wirtschaftsprüfer Ing. Johann Blöchl brachte Vorschläge ein, wie die Statuten in einigen Paragraphen präzisiert werden sollen.
Die Statuten wurden besprochen und Blöchl wurde beauftragt, einen Entwurf der überarbeiteten Statuten anzufertigen. Dieser Entwurf wird an die Bundesgeschäftsführung übermittelt und abgesprochen.
Im Rahmen der Statutenänderungen machte Präsident Albert Trinkl den Vorschlag, das Präsidium aufzuwerten. Demnach soll es künftig nur mehr zwei statt vier Vizepräsidenten geben. Das Präsidium soll sich zusätzlich aus den Landesobmännern und den Geschäftsführern zusammensetzen.
Die Vorschläge wurden teilweise positiv aber auch skeptisch aufgenommen.Diese werden von Blöchl ebenfalls in die Statutenänderung eingearbeitet.
Sobald der Entwurf der neuen Statuten der Geschäftsführung übermittelt wurde, werden die Informationen an die Landesobmänner weitergegeben, und es kann ein Termin für die Abstimmung gefunden werden.
Unter Tagesordnungspunkt „Anregungen zur strukturellen Weiterentwicklung“ wurde ein Dokument unter dem Titel „Gartenbau 2020 - Fit für die Zukunft“ an die Teilnehmer der Sitzung verteilt.
Dieses beinhaltet konkrete Vorschläge für die strukturelle Weiterentwicklung und Anbindung des Bundesverbandes an die LKÖ.
Hintergrund für die Änderungen ist die bereits erwähnte Kooperationsvereinbarung zwischen LKÖ und BVÖG ab 1.1.2010. Aus der mit dieser Vereinbarung verbundenen Personalunion und finanziellen Lastenteilung erwartet man sich Synergieeffekte und kürzere Wege in der Entscheidungsfindung.
Die Neuorganisation wurde außerdem auch auf die künftigen Veränderungen in der Agrarpolitik ausgerichtet. Aus dieser Kooperation ergeben sich folglich notwendige Veränderungen in den Arbeits- und Entscheidungsstrukturen. Die Arbeitsstrukturen sollen einfach und überschaubar, möglichst nur auf einer Arbeitsebene geführt sein, um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden. Dauerstrukturen werden nur für die drei großen Bereiche „Gemüsebau“, „Zierpflanzenbau“ und „Baumschulen“ eingerichtet.
Die Betreuung der Arbeitsebenen wird durch die Geschäftsführung des BVÖG (in Doppelfunktion als Gartenbaureferentin) bzw. durch den Gemüsebaureferenten der LKÖ durchgeführt.
Die Entscheidungsstrukturen verlaufen klar getrennt von der Arbeitsebene nach den zwei Entscheidungsträgern LKÖ und BVÖG. Auch diese werden jeweils nur auf einer Ebene geführt.
Der Vorstand befindet sich im BVÖG. Der Ausschuss für Gemüse, Zierpflanzen wird ab nun auch durch die Baumschulen ergänzt und innerhalb der LKÖ verwaltet.Alle sonstigen Themen werden über normale Referententätigkeit oder durch temporäre Arbeitsgruppen behandelt.