27.9.: Informationstag am Inzersdorfer Friedhof

Ein Artikel von red. / RK | 24.09.2007 - 13:31

Kommenden Donnerstag haben die Angehörigen wieder das Wort: Sie können sich mit Fragen, Wünschen und Anliegen direkt an die MitarbeiterInnen der Städtischen Friedhofsverwaltung wenden.
Um die Zufriedenheit mit den Leistungen der Friedhofsverwaltung zu erfahren, befragt sie vorort ihre KundInnen.
Fast schon zur Tradition gehört der kleine Blumengruß der Städtischen Friedhofsgärtnerei.

Zur Geschichte des Friedhofes Inzersdorf

Historisch fassbar wird der Friedhof Inzersdorf erstmals 1784. Das dazu notwendige Areal mussten die umliegenden Grundbesitzer nach einer Entscheidung der Herrschaft abtreten.
1887 wurde eine Kapelle mit Totenkammer sowie eine Totengräberwohnung mit Friedhofskanzlei errichtet.
1928 folgte der Bau einer Aufbahrungshalle und eines Verwaltungsgebäudes. Im selben Jahr wurde eine arkadenähnliche Urnenmauer mit 132 Wandnischen und ein Urnenhain für 850 Urnengräber geschaffen.

Inzersdorf entwickelte sich stetig weiter zu einem modernen Friedhof. Sei es durch zeitgerechte Erweiterungen oder durch Um- bzw. Neubauten, wie den Bau einer Beisatzkammer 1959 oder der Neugestaltung des Aufbahrungsraumes durch den Wiener "Friedhofsarchitekten" Erich Boltenstern mit einem Flügel-altar von Hans Robert Pippal. Dabei wurde die historische gewachsene Substanz berücksichtigt.

1962 erfolgte die Instandsetzung des "Drasche-Mausoleums". Dr. Richard Drasche Ritter von Wartinberg hatte es 1892 als von Bäumen umgebene Ruhestätte für seine Familie errichtet. So stellt der Inzersdorfer Friedhof heute das gelungene Beispiel einer modernen Bestattungsanlage dar, bei der sich gärtnerische Gestaltung und Friedhofsarchitektur ergänzen, ohne historische Wurzeln zu verleugnen.
Der Friedhof Inzersdorf umfasst derzeit eine Fläche von rund. 95.000 Quadratmetern mit 11.426 Grabstellen, davon sind 1.062 Urnengräber.

Quelle: RK WIen