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Japan, wir kommen!

Ein Artikel von Beatrice Bösiger | 05.10.2006 - 11:47
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Die erste Hürde, die es für die zwanzig jungen Landschaftsgärtner auf ihrem Weg nach Japan zu überstehen galt, war der Landeslehrlingswettbewerb des Bundeslandes Wien. Dieser wurde in den Blumengärten Hirschstetten durchgeführt.

Der nächste Schritt führt die beiden Sieger des Bewerbs nach Wels/OÖ, wo sie die Wiener Landschaftsgärtner auf dem österreichweiten Wettkampf in Wels vertreten. Im Frühling 2007 wird dort die Entscheidung fallen, wer Österreich an der Berufsweltmeisterschaft in Shizuoka/Japan im November 2007 vertreten wird.

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Die Aufgabe
Da zu zweit bekanntlich vieles leichter geht, fand auch der Landeslehrlingswettbewerb in Form eines Teamwettbewerbs statt.
Insgesamt dauerte der Bewerb für die neunzehn Teilnehmer und die eine Teilnehmerin dreißig Stunden, pro Person mussten also fünfzehn Stunden gearbeitet werden.
Dabei sollte folgende Aufgabe erfüllt werden: Es galt eine quadratische Fläche von 36 m² nach einer genauen Vorlage gestalterisch umzusetzen.
Dazu mussten unter anderem eine Kreispflasterung und Rasenstücke verlegt und die geforderte Bepflanzung fachgerecht durchgeführt werden.
Ein besonderes Augenmerk richtete die Jury auf die schnelle und saubere Umsetzung des Plans durch die Teilnehmer. Dies sind zwei Fähigkeiten, die für die künftigen Landschaftsgärtner in ihrem Berufsalltag von großer Wichtigkeit sein werden.

Gewinner

1. Platz:
Thomas Weber und Christoph Ziffer-Teschenbruck

2. Platz:
Patrick Bayer und Lukas Kubacek

3. Platz:

Gabriel Lhotka und Mario Szekacs

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Die Bewertung
Exaktes Arbeiten war aber nicht nur während des Wettbewerbs wichtig. Auch die Jury nahm bei der Bewertung der abgelieferten Werke genau Maß: „Die Einhaltung der von uns vorgegebenen Maße ist der Ausgangspunkt für die nachfolgende Bewertung,“ erläuterte Ing.Lorbeer die Bewertungskriterien.

Dies ist wichtig, denn Kunden wünschen eine möglichst rasche und exakte Umsetzung ihres Wunschgartens. Dazu gehört immer auch „ein vorausblickendes Auge dafür, dass das vom Kunden gewünschte Endergebnis oft erst in fünf bis zehn Jahren sichtbar ist“, wie Ing. Herbert Eipeldauer III. in seiner Ansprache während der Siegerehrung ausführte.
Ihr individuelles Talent konnten die Teilnehmer bei der Gestaltung der Teilgebiete zeigen, die zur freien Gestaltung vorgesehen waren, wie dem Wasserbecken oder dem Klinkerbesatz. Hier achtete die Jury vor allem auf die kreative Umsetzung und fachgerechte Durchführung.

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Die Entscheidung
Die Entscheidung darüber, wer nun das Bundesland Wien beim österreichweiten Wettbewerb vertreten darf, gestaltete sich knapp. Ein halber Punkt brachte zum Schluss die Entscheidung zwischen dem ersten und dem zweiten Platz und gibt nun Thomas Weber und Christoph Ziffer-Teschenbruck die Chance sich via Wels für den Wettkampf in Japan zu qualifizieren, wo sie sich mit Kollegen aus der ganzen Welt um den Weltmeistertitel messen können.