Riesige, runde Strohballen liegen zurzeit auf den Stoppelfeldern. Ein großes Exemplar kann bei einer Breite von 1,20 Meter 150 bis 180 Kilogramm auf die Waage bringen. Laut Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sei diese Form der Stapelung weniger arbeitsintensiv. Für die Bergung des Strohs in Rundballen ist nur eine Arbeitskraft notwendig.
Die je Hektar anfallende Strohmenge entspricht im Durchschnitt der 1,2-fachen Kornmasse. Bei einem Kornertrag von acht Tonnen je Hektar erntet der Landwirt durchschnittlich neun Tonnen Stroh. Der Mähdrescher erledigt die bei der Getreideernte anfallenden Arbeiten in einem Arbeitsgang.
Ackerbaubetriebe verwenden das geerntete Stroh auch gern zur Düngung.Hierfür wird das zerkleinerte Stroh breitflächig auf dem Feld verteilt und anschließend mit dem Boden vermischt. Durch die Strohdüngung führt der Landwirt dem Boden organische Substanz und die darin enthaltenen Nährstoffe zu. So verbessert sich die Struktur des Bodens. Außerdem wird die Erosionsgefahr vermindert, was dem Umweltschutz dient.
Quelle: LK NRW