Ausgerechnet beliebte Naturstoffe wie Pyrethrum, Lavendelextrakt und Teebaumöl werden wohl von der Palette der in Europa zugelassenen Schädlingsbekämpfungsmittel verschwinden. Dasselbe gilt für Rapsöl, Leinöl, Ameisensäure und Kaliseife. Diese Substanzen finden sich auf einer Liste von mehr als 100 Wirkstoffen, die die EU-Kommission in diesen Tagen vorgelegt hat. Für sie hat sich bislang kein Unternehmen gefunden, das ihre Zulassung nach der Europäischen Biozid-Richtlinie betreiben will. Die Kosten seien dafür zu hoch.
Unzufrieden mit dieser Entscheidung zeigte sich IVA-Biozid-Expertin Regina Fischer: "Die Biozidgesetzgebung sollte dazu führen, dass risikoreichere durch risikoärmere Stoffe abgelöst werden." Die Anforderungen wurden allerdings so hoch geschraubt, dass im Endeffekt nur die profitabelsten übrig bleiben.
Quelle: IV - Agrar