Widerstandsfähige Pflanzen

Ein Artikel von red. | 10.10.2005 - 15:06

Mithilfe der Gentechnik können durch einen Pilz hervorgerufene Pflanzenkrankheiten, gegen die es keine Resistenzen gibt, eingedämmt werden, so der Industrieverband Agrar e.V. auf seiner Internetplattform. Man veranlasst die Pflanzen, ein Eiweiß (Protein) zu bilden, das aus einem Antikörper besteht, mit dem der Erreger aufgespürt wird, sowie aus einem kurzen Eiweißfragment, das den Eindringling zerstört. Je nachdem, auf welchen Erreger der Antikörper anspricht, kommt es zu einer spezifischen Widerstandskraft der Pflanzen.

Anhand einer Arabidopsis thaliana konnte die Funktionsweise dieser Strategie von einer deutsch-chinesischen Arbeitsgruppe nachgewiesen werden. Laut Frankfurter Allgemeine Zeitung wurde dieser Pflanze durch einen gentechnischen Eingriff eine Resistenz gegen Fusarium verliehen. Diese Pilzgattung tritt mit 17 Arten an verschiedenen Pflanzenarten auf und kann an Getreide zu erheblichen Ernteausfällen führen.

Forschern der Technischen Hochschule Aachen und des Fraunhofer Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie ist es gelungen, ein auf der Basis dieser Strategie ein Verfahren zu entwickeln, mit dem verschiedene, hochspezifische Resistenzen gegen Fusarium-Pilze erzeugt werden können.

Quelle: Profil online/Industrieverband Agrar e.V. (IVA) 2005