Über unternehmerische Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Markteinstieg in Russland berichtete kürzlich Wolfgang Kräss von Kräss GlasCon GmbH, Pfaffenhofen/D. Das Unternehmen ist spezialisiert auf unterschiedliche Glasbauten mit VARIO-LUX- Alu- miniumprofilen. Schwerpunktmäßig werden heute auch Gartencenter in Europa, insbesondere Ost- und Südosteuropa, errichtet, wobei Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn sowie das Baltikum und der Balkan im Vordergrund stehen. Auch werden Projekte in Lettland und Litauen, Slowenien und Bosnien-Herzegowina ausgeführt. Derzeit werden zudem zahlreiche umfangreiche Modernisierungen in vielen Gärtnereien durchgeführt.
Kräss berichtete über Probleme im Export von Bauprojekten. Besonders beachtet müssen das lokale Steuerrecht und die landesübli-chen Kostenstrukturen werden. Wichtig sind rechtzeitige Arbeitsgenehmigungen für Mitarbeiter. Nicht verschwiegen werden kann ein höheres Risiko, so dass auf jeden Fall eine Zahlungsabsicherung erforderlich ist.
Neuerdings ist das Unternehmen auch in Russland mit der Erstellung von zwei Baumärkten in Moskau beschäftigt. Auch dort mussten vorab eine Marktuntersuchung durchgeführt und entsprechende Kontakte aufgebaut werden. Neben Messebeteiligungen war auch die Eröffnung einer Repräsentanz des eigenen Unternehmens sehr wichtig.
Nach Erfahrungen von Kräss hat in osteuropäischen Ländern, speziell in Russland, ein Export bzw. ein Einstieg in die dortigen Märkte nur dann Erfolg, wenn ein marktfähiges Produkt angeboten wird. Eine Schlüsselrolle fällt der Mitwirkung von Firmengemeinschaften zu. Günstig ist es, sich der Erfahrung einer Exportförderungsvereinigung, wie sie die INDEGA darstellt, zu bedienen.