Naturwiesen und Rasenbereiche sind so alt wie die Entstehung der Vieh- und Weidehaltung, denn durch das regelmäßige Mähen zur Futtergewinnung bzw. das Abfressen in abgegrenzten Bereichen entstanden neue Artenzusammenstellungen des vorherigen Graslandes. Wiesen sind also ein Produkt von menschlichen Eingriffen in die Natur.
Leider sind artenreiche Wiesen durch die intensivere Landwirtschaft seltener geworden. Vielleicht ist auch das ein Grund warum immer mehr Menschen sich die abwechslungsreichen Flächen in den Garten bzw. in gepflegte öffentliche Bereiche holen möchten. Sie bringen die Erinnerung an selbstgepflückte Blumensträuße, Weite und Freiheit mit sich und bieten zusätzlich Nützlingen einen Rückzugsraum.
Was ist eine Blumenwiese?
Blumenwiesen sind artenreiche Pflanzengemeinschaften, die sich über lange Zeit entwickelt haben. Jede Wiese ist einzigartig und geprägt durch Standort, regionales Klima, Umgebung sowie Bewirtschaftung. Im Gegensatz zu den Rasenbereichen werden Blumenwiesen nur wenige Male im Jahr geschnitten, das Schnittgut trocknet auf der Fläche und wird anschließend entfernt bzw. als Heu für die Tierfütterung verwendet. Sie bilden keine dichte belastbare Narbe wie Rasenflächen aus und sollten deshalb möglichst wenig, am besten nur für Pflegezwecke, betreten werden.
Das bedeutet Blumenwiesen sind keine Funktionsflächen, sondern visuell ansprechende Beet- oder Biotopflächen. Damit unterstützen sie bei richtiger Pflanzenauswahl viele unterschiedliche Tierarten und Nützlinge. Zur Anlage von Blumenwiesen im Garten stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, wir können zum einen auf zusammengestellte Samenmischungen zurückgreifen oder zum anderen auch Jungpflanzen wie Stauden mit einplanen.
Mehr über die unterschiedlichen Möglichkeiten eine ansprechende Wiese zu verwirklichen lesen Sie in unserer aktuellen Jänner-Ausgabe von GÄRTNER+FLORIST
