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Zusatz­kosten führen bei den Sorti­menten für die Garten­center- und Baumarkt­branche zu Preis­an­he­bungen © Vintagepix/Shutterstock.com

Deutschland

Preisanstieg bei Gehölzen ist unvermeidlich

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 26.05.2021 - 13:25

Wie Markus Guhl, Hauptgeschäftsführer des Bund deutscher Baumschulen (BdB), festhält, rechnet man mit Preisanstiegen von zehn bis 15 Prozent aufgrund mehrerer Faktoren. Es beginne bei höheren Beschaffungskosten vieler Jungpflanzen und geht über Steuererhöhungen für die Baumschulbranche bis zur Verteuerung der Produktion durch die CO2-Bepreisung.

Außerdem komme es bei vielen Sortimenten zu einer stark erhöhten Nachfrage, die nur zum Teil zu befriedigen ist – besonders Obst- und Heckenpflanzen, aber auch Blühsträucher sind teilweise ausverkauft. Das gilt auch für verschiedene Großgehölze für den urbanen Raum. 2020 und der Beginn von 2021 war neben den Corona-bedingten Herausforderungen durch ein ein gute Auftagslage gekennzeichnet, denn viele Gartenbesitzer hätten die Zeit für die Neubepflanzung ihres Wohnumfeld genutzt.

Zusätzlich steigt das Bewußtsein für urbane Grünflächen und Infrastruktur und die Dürre der vergangenen Sommer führen zu erhöhten Nachpflanzungen in Städten und Gemeinden. Diese steigende Nachfrage wirkt sich auch auf die Auftragsbücher in GaLaBau-Betrieben aus. Bei den Preises in diesem Bereich sind die Auswirkungen durch die Verknappung der Bestände bereits ersichtlich, so Guhl. In Gartencentern und Baumärkten werde die Entwicklung in Kürze ankommen.


Quelle: BdB