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Akfm. David Hertl, Bundesinnungsmeister der österreichischen Gärtner und Floristen sieht eine Öffnung der Unternehmen am 8. Februar als essentiell an © Stoiber

Führungswechsel

David Hertl ist neuer Bundesinnungsmeister

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 29.01.2021 - 11:23

Mit der Wahl des neuen Bundesinnungsmeister und seinen Stellvertretern beginnt die nächste fünfjährige Funktionsperiode in der Interessensvertretung der österreichischen Gärtner und Floristen. Sie vertritt bundesweit ca. 6.000 Unternehmen, die Branche ist klein und mittelbetrieblich strukturiert. Zum größten Teil handelt es sich um Familienbetriebe mit unter zehn Mitarbeitern.

Dringender Appell zur Öffnung am 8. Februar

Die wirtschaftliche Situation der Betriebe ist zur Zeit massiv von der Covid-19- Pandemie und dem neuerlichen Lockdown geprägt. 2020 musste bereits der herbe Verlust der Oster- und Adventverkäufe durch Lockdowns verkraftet werden, und jetzt droht der nächste Ausfall eines starken Verkaufstages. Rund um den Valentinstag lukrieren die Betriebe ca. 10 % des Jahresumsatzes, deshalb ist die geplante Öffnung ab dem 8. Februar für die Floristen und Gärtner überlebensnotwendig.

Das betont auch der neue Bundesinnungsmeister eindeutig: „Blumen sind zwar keine essenziellen Lebensmittel, aber sie sind essenziell für die Seele unserer Bevölkerung! Blumen sind ein Erlebnis, das mit allen Sinnen wahrgenommen werden muss: der Duft, die bunte Farbenpracht, die Haptik eines Arrangements. Vorbestellen und Abholen ist deshalb für unsere Branche keine echte Alternative.“

Für die weiterführende Zukunft stellt die Ausbildung in der Branche einen wichtigen Schwerpunkt dar. Eine neue Meisterprüfungsordnung soll einen weiteren Qualitätsschub für die bereits hoch angesehene meisterliche Ausbildung der Floristen und Gartengestalter bringen. 

Sehr herzlich bedankt sich der Hertl auch bei seinem Vorgänger KR Rudolf Hajek, der die Branche über die vergangenen 50 Jahre durch unermüdliche Arbeit entscheidend geprägt habe.


Quelle: WKÖ