Das heurige Jahr sollte in Bonn ganz im Zeichen von Ludwig van Beethoven stehen, einige Veranstaltungen zum 250. Geburtstag des Bonner Weltbürgers, Tonkünstlers, Visionärs und Naturfreunds waren geplant – und dann kam Corona. Viele der geplanten Aktionen fielen aus, aber eine nicht.
Die Aktion „Hovens Beet“ schenkte der Bonngasse, in der das Geburtshaus von Beethoven liegt, einen temporären Garten. Seit dem 1. April stehen dort attraktive, lehrreiche und nützliche Sitzgelegenheiten und Baumkübel mit diversen Unterpflanzungen. Idee und Organisation kamen vom Bonner Unternehmen Forster Garten- und Landschaftsbau.
Die Aktion wirkt ...
Die Bonngasse, eine in voller Länge und Breite versiegelte Fußgängerzone, erhielt mit den 21 Bäumen in Holzkübeln und deren abwechslungsreicher Unterpflanzung mit Stauden sowie den großzügigen Sitzgelegenheiten eine gute Aufenthaltsqualität. Anwohner und Gewerbetreibende aber auch Passanten und Touristen sind von der grünen Idee begeistert.
Wie die Organisatoren feststellen, hat die Corona-Pandemie auch dazu geführt, dass die Menschen den Freiraum in der Stadt neu wahrnehmen. Die Bonngasse stehe hier exemplarisch für das Grün in der Stadt, Schattenwurf und Verdunstung sowie Luftreinigung und Schallschutz sind alle Themen, die in Zeiten des Klimawandels wichtiger werden. Nicht zuletzt bietet die Aktion auch eine Naturerfahrung in der Stadt und schafft Erholungsräume im Alltag.
Bei den verwendeten Bäumen handelt es sich um Arten, die dem Stadtklima gut gewachsen sind und auch in Gefäßen gut wachsen. Die Holzkübel tragen Schilder, einerseits zur Erläuterung der Aktion andereseits um auf die unterschiedlichen Arten hinzuweisen. Mehrere Sitzmöbel laden zum gemütlichen Verweilen unter den Bäumen ein.
... und wird verlängert
Eigentlich sollte „Hovens Beet“ im Oktober 2020 abgebaut werden, nun erfolgt aber eine Verlängerung um ein weiteres Jahr. Auch im Herbst zeigt sich die Bepflanzung von einer interessanten Seite – manche der Bäume sind immergrün und andere zeigen eine attraktive Herbstfärbung. „Allein schon dadurch, dass die Bonngasse nun von den in unregelmäßigen Abständen stehenden Großgefäßen unterbrochen und im besten Sinn belebt ist, liegt ein Teil der positiven Wirkung," fasst Mathias Forster die Reaktionen aus der Bürgerschaft zusammen.
Quelle: GPP
