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Ulli Sima (Öffi-Stadträtin), Saya Ahmad (Bezirksvorsteherin 9. Bezirk), Günter Steinbauer (Geschäftsführer Wiener Linien) freuen sich über die bereits erfolgte Fassadenbegrünung © PID/Christian Fürthner

Wien

U-Bahn-Station Spittelau wird grüner

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 29.05.2020 - 09:22

Die österreichische Hauptstadt setzt auf unterschiedliche „Cooling-Projekte“ in den einzelnen Grätzeln und will sich so zur Klimamusterstadt entwickeln. Pro Jahr werden zehn städtische Fassade begrünt, insgesamt gibt es in Wien bereits 150 begrünte Häuser wie die Stadtregierung vermeldet. Mit großflächigen Begrünungen sollen klimawandelbedingte Hitzeinseln reduziert werden.

Greener Linien

Nun wird die U-Bahn-Station Spittelau umgestaltet, als erste Aktion erfolgte die Verwandlung der Fassade in eine vertikale Blumenwiese mit einer Kombination aus Büschen, Stauden und Kräutern. Sie verbessert das Mikroklima und filtert Schadstoffe aus der Luft. Das ist aber erst der Auftakt, ab Juni wird der gesamte Vorplatz neu gestaltet – Schon im Herbst 2020 soll der ca. 4.000 m2 Platz im neuen Bild erstrahlen.

Insgesamt sind ca. 4.600 Sträucher, Gräser und Kräuter geplant, neue Sitzmöbel, eine Citybike-Station und 26 Schattenspender in Form von Felsenbirnen, Buchen und Kiefern die zum Verweilen einladen sollen. Der Geschäftsführer der Wiener Linien, Günther Steinbauer, erklärt: „Unter dem Motto ‚Greener Linien‘ haben wir uns zum Ziel gesetzt, Wien noch klimafreundlicher zu machen. Darum haben wir besonders darauf geachtet, klimafeste und robuste Pflanzen für die grünen Naturinseln am Vorplatz und für die Fassade auszuwählen.“

Spezielle Photovoltaik-Module spenden tagsüber Schatten, integrierte Nebeldüsen sorgen für Abkühlung an heißen Tagen. In den Abend- und Nachstunden leuchten die Module dann mit der gespeicherten Sonnenenergie den Gehweg aus und erhöhen so das Sicherheitsgefühl an der zentralen Station.


Quelle: Wiener Linien