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Nachhaltigkeit

Konzepte für artenreiche Gärten

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 24.05.2019 - 13:18

Bei den sechs neuen Konzepten zur Erhöhung der Artenvielfalt und Nachhaltigkeit auf kleinen Flächen werden 83 verschiedene Arten und Sorten Stauden, 20 Arten und Sorten Gehölze sowie 35 Arten und Sorten Geophyten eingesetzt. Die Tests finden an vier unterschiedlichen klimatischen Standorten in Deutschland und Österreich statt und haben die Dauerhaftigkeit der Mischung zum Thema.

Am Tag der biologischen Vielfalt, dem 22. Mai, präsentierte der Bund deutscher Staudengärtner (BdS) im Zentralverband Gartenbau (ZVG) die ersten Ergebnisse. Prof. Cassian Schmidt – Leiter BdS-Arbeitskreis Pflanzenverwendung – berichtete, dass die vor einem Jahr gepflanzten Mischungen bereits nach nur einer Vegetationsperiode schon eine sowohl für Mensch als auch Tier attraktive Vielfalt zeigen und der Bestand dicht geschlossen ist.

Durch die unterschiedlichen Arten können Insekten vom Frühling bis in den Spätherbst Nahrung finden und auch der Boden ist geschützt. Die Mischungen wachsen als stabile Gesellschaften, es ist keine störende Bodenbearbeitung nötig. Konzepte für die Anwendung der Stauden-Gehölz-Mischungen legt der Arbeitskreis nach gründlicher Auswertung voraussichtlich 2022 vor.

Bereits seit 2002 sind auch auch Konzepte für Staudenmischungen mit Pflanzlisten und Pflanzanleitungen vorhanden, die sich für die unterschiedlichsten Standorte eigenen.


Quelle: ZVG