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Artenvielfalt

Wahl zum Gartentier des Jahres

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 25.04.2019 - 09:01

Aus der Sicht der Heinz Sielmann Stiftung, gegründet durch benannt nach dem international bekannten Tierfilmer und seiner Frau Inge, leistet der Garten eine Beitrag zur Erhaltung wichtiger Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig ist er ein Indikator für Umweltbelastungen. 2019 steht der Wasser-Bereich des Gartens im Mittelpunkt. Unter sechs Kandidaten kann auf der Webpage der Stiftung jeder bis zum 26. Mai sein Lieblingstier und den Nachfolger der dunklen Erdhummel aus 2018 wählen.  

Es stehen zur Wahl:

Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
Sie ist häufig am Gartenteich zu finden und kann sich mit ihren geringen Ansprüchen sogar in Regentonnen entwickeln. Als Nahrung dienen ihr im Larvenstadium Wassertiere, als Adulte Fluginsekten.

Erdkröte (Bufo bufo)
Sie ist die größte heimische Kröte und kann bis zu dreißig Jahre alt werden. Bei Gefahr pumpt sie sich auf und reckt sich in die Höhe um größer zu wirken. Als Nahrung dienen ihr Schädlinge im Garten wie Schnecken, Würmer und kleine Wirbellose.

Teichmolch (Lissotriton vulgaris)
Er ist ein sehr anpassungfähiges Tier und oft am Gartenteich anzutreffen. Besonders auffallend ist seine Regenerationskraft – verlorene Gliedmaßen und sogar Organe können nachwachsen. Als Nahrung dienen ihm Insekten, Würmer und andere Kleintiere.

Ringelnatter (Natrix natrix)
Die friedliche Natter fühlt sich am Gartenteich wohl wenn es einen ruhigen Platz zum Sonnen und genügend Beute (Insekten, kleine Säuger, Fische, Amphibien) gibt.

Wasserläufer (Gerris sp.)
Mit seinen langen Beinen verteilt der Wasserläufer sein Gewicht so gut, dass er durch die Oberflächenspannung auf dem Wasser laufen kann. Als Nahrung dienen ihm sowohl hilflose Insekten als auch organische Abfälle auf der Wasseroberfläche.

Spitzschlammschnecke (Lymnaea stagnalis)
Obwohl die Schnecke mit namensgebenden spitzen Gehäuse eine Wasserschnecke ist, muss sie auftauchen um nach Luft zu schnappen. Ähnlich wie der Wasserläufer macht sie sich die Oberflächenspannung zunutze und läuft auf der Unterseite entlang. Als Nahrung greift sie auf Wasserpflanzen aber auch Aas und Laich zurück.


Quelle: Heinz Sielmann Stiftung