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Rote Nelken spielen heute eine untergeordnete Rolle bei blumigen Geschenken zum Frauentag © olesea vetrila/Shutterstock.com

Umfrage

Frauentag ist überwiegend positiv besetzt

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 16.03.2023 - 08:44

Ungefähr zwei Drittel der Teilnehmer an der nicht repräsentativen Umfrage des Fachverband Deutscher Floristen e.V. (FDF) bestätigten die Relevanz des Weltfrauentages für ihre Branche. 45% freuten sich über im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Umsätze, der Top-Seller waren bunte Sträuße und Frühlingsbouquets, die traditionelle rote Nelke spielt eine untergeordnete Rolle.

Generell nehmen 32 % der Befragten das Einkaufsverhalten ihrer Kunden als unverändert wahr, 28,3% sehen sogar eine gute Bereitschaft Ausgaben zu tätigen. Dagegen beklagen ca. 12%, dass die Kundschaft mit ihrem Geld zurückhaltend ist oder den LEH für Bundware und Standardprodukte bevorzugt.

Die Einkaufspreise für den Fachhandel stuften fast ein Drittel der Teilnehmer als hochpreisig ein, ca. 40 % sehen allerdings im Vergleich zum Jahresbeginn schon wieder eine leichte Entspannung. Die höheren Preise gaben drei Viertel der Befragten auch an die Konsumenten weiter. Bezüglich der Verfügbarkeit zeigte sich, dass mehr als die Hälfte (65%) alles im Einkauf bekommen, was sie benötigen, dagegen sagten ca. 30 % sie seien gezwungen nach Alternativen zu suchen, weil Produkte fehlen oder zu teuer sind.

In Fragen zur Nachhaltigkeit wünscht sich ca. ein Fünftel der Mitglieder mehr Antworten aus dem Großhandel und der Produktion obwohl bei der Hälfte der Befragten die Herkunft von Schnittblumen kein größeres Thema im Verkauf ist. Die Branche zeigt sich in diesem Bereich aber sehr engagiert, es wird ressourcenschonend gewirtschaftet und wenn möglich regionale Produkte angeboten oder auf Gütesiegel zurückgegriffen. Auch bei Bedarfsartikel wie Verpackungen und Accessoires greifen die Floristen bevorzugt zu nachhaltigeren Produkten. Generell wünschen sie sich mehr Angebote, Antworten und Initiativen in diesem Bereich.

Bezüglich Mitarbeiter-Mangel zeigt sich eine klare Aufteilung: Während ein Drittel bereits dringend Fachkräfte sucht, sieht ein weiteres Drittel dies in Zukunft auf sich zukommen und wieder ein Drittel empfindet sich diesbezüglich als gut aufgestellt.


Quelle: FDF