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So ein schöner Tulpenstrauß ist ein beliebte Gruß zum Valentinstag © iBulb

Blitzumfrage

Wunsch zum Blumenschenken ist ungebrochen

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 21.02.2023 - 11:31

Die Umsätze im Blumengroßhandel blieben zum Valentinstag 2023 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, es zeigten sich leichte Mengenabnahmen bei gestiegenen Preisen. Neben Rot sorgten auch Pink, Rosa und Pastelltöne in Kombination mit frischem Grün für Frühlingsgefühle. Daneben fanden auch gemischte Sträuße und bepflanzte Schalen Abnehmer.

Höhere Preise, aber keine Explosion

Wie erwartet waren die Einkaufspreise für Rosen, Tulpen, Ranunkeln, Gerbera und Germini – die beliebtesten Produkte – höher als in den Vorwochen, es kam aber nicht zur befürchteten Preisexplosion. Exklusive Produkte wie langstielige, großblumige Rosen legten preislich zu, was aber heuer auch für Standardprodukte wie Lisianthus und Chrysanthemen galt. Wobei die Rosenpreise bei den Großhändlern im Gegensatz zu anderen Produktgruppen als „noch erträglich“ kommentiert wurden.

Höhere Kosten in Bezug auf Energie, Fracht und Personal konnten nicht bzw. nur teilweise an die Kunden weitergegeben werden, denn hier sei schnell die Schmerzgrenze erreicht und wenn die Preise allgemein schon hoch sind kann ein zusätzlicher Aufschlag zu einer deutlichen Verringerung im Kaufverhalten führen. Der Einzelhandel sucht dann nach Alternativen im Produktsortiment. Der Personalmangel zeigte sich als unterschiedlich brisant, von „überall zu wenig Personal“ bis „das organisieren wir entsprechend“ zeichnete die Umfrage ein breites Bild.

Mit Blumen und Pflanzen in den Frühling starten

In den Medien war das Thema Blumen im Bezug zum Valentinstag omnipräsent und auch das milde Wetter machte Lust auf Blumen und Frühling. Beim Themenspektrum zeigte sich eine neue Blickrichtung auf den 14. Februar: nicht nur als Tag der Verliebten, sondern auch als Tag der Wertschätzung und Dankbarkeit.

Der Ausblick auf die kommende Frühlingssaison ist bei den Blumengroßhändlern zuversichtlich. Bei Pflanzen wird die Preisentwicklung für die Kaufentscheidung der Konsumenten wohl eine größere Rolle spielen als im Schnittblumenbereich, so die Händler: „Wir sind alle daran interessiert, dass Blumen und Pflanzen für alle Konsumentengruppen erschwinglich bleiben, aber Gartenbaubetriebe, Groß- und Facheinzelhändler können steigende Produktions- und Logistik-Kosten nicht alleine auffangen.“


Quelle: BGI