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Schnittblumen und Sträuße standen auch am Muttertag hoch im Kurs © Anna Kobycheva/Shutterstock.com

Muttertag

Wertschätzung guter Floristik

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 22.05.2020 - 08:01

Die Blumenfachgeschäfte in Deutschland bewerteten ihr Umsätze am heurigen Muttertag überwiegend positiv. Dieses Ergebnis war nicht ganz unerwartet wie der FDF auf seiner Webseite schreibt, denn viele der Floristen teilten bereits im Vorfeld des Muttertags mit, dass sie sich großzügig mit Schnittblumen und Pflanzen eingedeckt hätten.

Die (nicht repräsentative) Umfrage nach dem Muttertag bestätigte die Erwartungen. Ungefähr 80% der Befragten freuten sich über eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr und nur zwei Prozent beklagten einen Umsatzrückgang. Durchschnittlich steigerte sich der Umsatz 2020 laut Umfrage um ca. 30%.

Auch der Bundesinnungsmeister der österreichischen Floristen KR Rudolf Hajek zeigte sich vergangene Woche im Video-Gespräch erfreut über die guten Umsätze zum Muttertag. Das Interview finden Sie hier und auf unserem Youtube-Kanal von GÄRTNER+FLORIST.

Schnittblumen und Sträuße sind Kunden-Favoriten

Viele der deutschen Blumenfachgeschäfte bewerteten den Muttertag 2020 sogar als einen der besten im Geschäft, die Nachfrage vor Ort und über Online-Kanäle nach floralen Geschenken sei z. T. kaum zu bewältigen gewesen. Als Favoriten der Kunden erwiesen sich Schnittblumen und Sträuße in allen Variationen, mit 98 % waren sie die absoluten Top-Seller und auch die Ausgabebereitschaft war relativ gut: Zwei Drittel der befragten Floristen gaben an, dass durchschnittlich 30 Euro für einen Blumenstrauß ausgegeben wurden.

Großer Nachfrage erfreuten sich auch Rosen in verschiedenen Farben, Pfingstrosen, Hortensien und „aktuelle Blumensorten aus dem Frühsommer von Akelei bis Zantedeschia“ zu lockeren Sträußen arrangiert. Weiters griffen auch viele auf vorhandene Fertigsträuße zurück bzw. merkten Floristen an, dass „die Wunschfarbe immer geht – noch vor regional oder fair“.

Die positiven Ergebnisse sollten dazu beitragen, die rückläufigen Umsätze während der Corona-Krise etwas abzufangen. Die Hälfte der Befragten gab an zu hoffen, dass die Krise einigermaßen gut zu überstehen sei. Trotzdem haben viele Betriebe Kurzarbeit und Soforthilfen beantragt.

Ein sehr großes Problem stellt auch in Deutschland die Absage von Veranstaltungen und Dekorationsaufträgen dar. Dazu kommt, dass auch in Restaurants keine Festlichkeiten ausgerichtet werden und auch diese Aufträge wegfallen.


Quelle: FDF