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Das expressive Werk von Meret Oppenheim und dessen florale Interpretation sind Blickfang der Ausstellung © David Aebi/flowerstoarts.ch

Blumen für die Kunst

Wow, so blau!

Ein Artikel von Red. | 14.01.2020 - 09:32

Vom 3. bis 8. März 2020 lädt das Museum mit seiner einzigartigen Sammlung von Schweizer Kunst ein. 14 Top-Floristen aus verschiedenen Landesteilen schaffen florale Kreationen und treten in einen Dialog mit klassischen und zeitgenössischen Werken von Schweizer Künstlern. Es entsteht eine Kunstvermittlung, die den Zauber frischer Blumen in den Fokus rückt.
Das Werk von Meret Oppenheim „Dunkle Berge, rechts gelb-rote Wolken“ ist von elektrisierenden Farben und einem streng geometrischen Bildaufbau bestimmt. Die Züricher Meisterfloristin Regula Guhl setzt das Werk kraftvoll und zugleich voller Poesie um. Verwendet wurde blauer Rittersporn, rote Cambria-Orchideen und ein Farn, der ein Mitbringsel aus Tessin ist, den die Floristin auf dem Weg zum Friedhof des Dorfes Carona pflückte, wo Meret Oppenheim begraben ist.  

Vielfältiges Programm und etablierter Branchentreff

Eine Diskussion im Begleitprogramm knüpft an den Meret Oppenheim bestimmenden Surrealismus an. Der Psychiater und Kunstliebhaber Dr. Kaspar Aebi geht der Frage nach, welche Rolle das Unterbewusste in der Wahrnehmung der Welt spielt und wie sich diese in Oppenheims Werk spiegelt. Die Veranstaltung sucht den Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen und wagt den Blick über den Tellerrand hinaus. Die Schweizer Meisterfloristin Katja Schläfli wird darüber berichten, wie sich ihr Floristikunternehmen als eine der besten Adressen in Budapest etabliert hat.

Das Programm umfasst die beliebten gemeinsamen Führungen von je einer Kunsthistorikerin und einem Floristen, ein Gespräch mit der Künstlerin Rosina Kuhn und Blumen-Workshops für Erwachsene und Familien. Ausgewählte Schweizer Designerprodukte können die Museumsbesucher im Pop-up-Shop finden sowie die Installation aus exotischen Blättern im Foyer, die Floristikstudenten des WZR geschaffen haben, bewundern.  

Die florale Kunstausstellung hat 2014 als Experiment begonnen und ist mittlerweile eine wichtige Plattform für die Schweizer Floristikbranche, für Künstler und Designer. 18.000 Besucher zählte die Ausstellung im vergangenen Jahr.
Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet, Sonntag von 10 bis 18 Uhr.

Flowers to Arts

Das Projekt „Blumen für die Kunst“ ist ein gemeinsames Projekt des Vereins FLOWERS TO ARTS und des Aargauer Kunsthauses. Seit 2014 fördert FLOWERS TO ARTS durch kulturelle Veranstaltungen die Verbindung zwischen Floristik und Kunst.


Quelle: flowers-to-arts.ch