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In sieben Schritten zum perfekten Brautstrauß

Ein Artikel von iBulb/Gerald Stiptschitsch | 02.03.2016 - 11:32

Ihr künftiger Brautstrauß-Kunde schwebt bereits seit geraumer Zeit auf Wolken, denn er bzw. sie wird heiraten. Und sobald erst einmal das Hochzeitskleid, die Ringe und der Veranstaltungsort geregelt sind, wird über den Brautstrauß nachgedacht. Früher organisierte der Bräutigam die Blumen, aber derzeit ist die Braut selbst die Entscheidungsträgerin. Mit den folgenden Schritten gehen dabei die Brautleute vor, auf die Sie sich einstellen sollten.

Schritt 1: Terminvereinbarung

Vielleicht sucht Sie ein Stammkunde auf, mit Ihnen den geeigneten Brautstrauß zu finden. Vielleicht ist es auch ein Kunde, den Sie noch gar nicht kennen. Auf jeden Fall sollten Sie sich für die Besprechung mit Ihrem Kunden Zeit nehmen und einen Termin vereinbaren. Das wirkt professionell und räumt genügend Zeit ein, um den Kunden ungestört zu beraten.

Immerhin soll das der Blumenschmuck für den schönsten Tag im Leben Ihres Kunden sein. Ihr Kunde nimmt Sie bei der Beratung ganz genau unter die Lupe, denn immerhin kann es auch sein, dass er sich bei einem anderen Floristen ebenso informiert und dann jenen wählt, der das professionellere Auftreten hat.

Schritt 2: Planung

Um die Hochzeitsfeier ohne allzu viel Stress zu organisieren, wird rechtzeitig mit der Planung begonnen. Die Auswahl eines Brautstraußes, und eventuell des weiteren Blumenschmucks, ist Teil dieser Planung. Das kommt auch dem Floristen zugute, da er die Ware rechtzeitig ordern kann. Der Idealfall tritt ein, wenn der Brautstrauß spätestens einen Monat vor dem großen Tag bestellt wird.

Schritt 3: Inspiration

Dies ist der Teil, der den meisten Kunden Spaß macht: Bilder aussuchen! Dann ist es aber wichtig, dass der Florist bereits das entsprechende Bildmaterial zur Auswahl parat hat. Das können Bilder aus Fachmagazinen, Hochzeitszeitschriften oder Illustrierte sein. Oder Sie sind selbst bei diversen Veranstaltungen und Ausstellungen anwesend und machen dort von den Wettbewerbs-Werkstücken Fotos.

Alle Brautsträuße, die für Sie praxistauglich sind, sollten Sie in einer Präsentationsmappe sammeln. Der Kunde sollte dann versuchen, aus dem großen Angebot die 15 allerschönsten Fotos auszuwählen, um sich letztlich für eine Variante zu entscheiden.

Schritt 4: Farbe

Der Brautstrauß sollte sowohl zum Brautkleid als auch zum Outfit des Partners passen. Deshalb sollte eine Hauptfarbe gewählt werden. Das sorgt für Harmonie im Gesamtbild. Vielleicht wird ein bestimmtes Farbthema gewählt, dann ist die Entscheidung schnell gefällt. Neben der Hauptfarbe können Sie einen Farbton vorschlagen, der Ihrer Meinung nach dazu passt. Das kann Creme oder Weiß sein, aber auch Helllila oder Hellblau.

Schritt 5: Straußtyp

Präsentieren Sie Ihrem Kunden auch die verschiedenen Brautstraußtypen. Meist geht der Kunde vom einfachen, rund gebundenen Brautstrauß aus und hat anfangs wenig Vorstellung. Die beliebtesten Straußtypen sind der Biedermeier (kugelförmig), die Tropfenform (Biedermeier mit Spitze), der Wasserfall (dramatische Variante eines tropfenförmigen Straußes) und der Halbmond (eine einzelne, gebundene Blume).

Besondere Straußformen sind beispielsweise ein Muff aus Blumen oder ein Strauß, der ganz spektakulär gebunden ist, beispielsweise wie eine Perlmutt-Muschel. Wenn Sie dem Kunden die Vielfalt näher bringen, haben Sie vielleicht auch die Möglichkeit, Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und Ihr floristisches Können unter Beweis zu stellen. Vielleicht haben Sie ja dann einen neuen Kunden gewonnen?

Schritt 6: Lieblingsblumen

Ein Strauß besteht aus Blumen, aber aus welchen? Bei der Wahl sollte man auf jeden Fall die Jahreszeit berücksichtigen, denn nicht alle Blumen sind das ganze Jahr über erhältlich. Welche Lieblingsblume hat der Kunde, dann fällt die Entscheidung ziemlich leicht. Falls es dem Kunden schwer fällt, aus all den herrlichen Möglichkeiten zu wählen, sind beispielsweise Lilien, Callas und Iris eine gute Wahl.

Schritt 7: Weiterer Blumenschmuck

Ehe mit der Collage, Farbwahl, dem Straußtyp, dem Strauß und der Lieblingsblume begonnen wird, sollte auch über den weiteren Blumenschmuck nachgedacht werden. Soll Blumenschmuck auf dem Auto, für den Veranstaltungsort der Hochzeitsfeier, Ansteckblumen für die Gäste, oder vielleicht ein Ministräußchen für Kinder in der Umsetzung berücksichtigt werden?

In dieser Phase kommt auch das Budget ins Spiel und der Kunde sollte sein Budget festlegen, damit man abklären kann, was in diesem Rahmen möglich ist.