Seit fast 25 Jahren bildet Franz-Josef Wein Floristen aus Österreich, der Schweiz, Deutschland, Italien, Tschechien und nun auch aus Slowenien zu Meistern aus. Anfänglich in Schiltern beheimatet, siedelte die Akademie für Naturgestaltung vor zehn Jahren in das Stift Zwettl als Ort der Ausbildung und Meisterprüfungen um.
Dieser Platz bietet eine einzigartige Möglichkeit: Das Stift ist nicht nur wunderschön, es besitzt auch alle Räume, die für einen professionellen Unterricht nötig sind.
Praxis mit Theorie
Sowohl die Theorie als auch die Praxis findet in der lichtdurchfluteten, barocken Orangerie statt. Von den Praxisräumen sind es nur wenige Schritte, und die Schüler sind auf der Wiese oder im Wald, um dort Floralien zu finden, die die Gestaltungen in der Praxis entschieden bereichern.
Die Schüler können ihre Werkstücke im gesamten Stift präsentieren, wodurch die Aspekte der Stilkunde hautnah in die Praxis umgesetzt werden. Der romanische Kreuzgang, die gotische Stiftskirche, die barocken Festsäle, all das steht den Schülern zur Verfügung, um die Wirkung ihrer Arbeiten im Raum zu erleben und daran zu lernen.
Der Gesamtunterricht ist in vier Seminarblöcke zu je 14 Tagen gegliedert, in denen die gesamte Theorie und die Praxis unterrichtet wird. Die Theorie behandelt die Fächer Allgemeine und Spezielle Gestaltung, Farbenlehre, Stilkunde, Naturkunde, Marketing, Kalkulation und Fachzeichnen.
Alle Fächer sind direkt miteinander verbunden und der Unterricht ist so aufgebaut, dass die Inhalte ineinander fließend vermittelt werden.
Ständig gibt es aus den theoretischen Inhalten abgeleitete Beispiele für die Praxis. Hier merkt man, dass Franz-Josef Wein selbst in der Praxis des Geschäftsalltages tätig ist und sehr genau weiß, was praktisch im Blumenalltag funktionieren kann und was nicht.
All das spiegelt sich in den Werkstücken wider, die in den Praxiseinheiten des Unterrichtes gestaltet werden.
Dabei durchlaufen die Schüler Schritt für Schritt die kulturelle Entwicklung des floristischen Handwerks in Form von unterschiedlichen Techniken und Gestaltungen.
Zwischen den Seminarblöcken bleibt der Kontakt in Form von schriftlichen Hausaufgaben und zu fertigen Werkstücken bestehen. Das wahrt die Kontinuität der Ausbildung und die Sicherung der Lernziele.
Jeder lernt von Jedem
Die Meisterausbildung von Franz-Josef Wein ist vom akademischen Gedanken geprägt. Insofern ist der Name der Schule nicht nur ein Titel, sondern Programm. Seit alters her wurden die Akademien durch einen regen Austausch von Lehrern und Schülern untereinander geprägt und dadurch, dass jeder von jedem lernen kann und soll.
All das dient der gemeinsamen Entwicklung und verschafft dem Schüler die Möglichkeit, über ein riesiges Spektrum an Möglichkeiten zu verfügen. Diese sollen im Endeffekt immer seiner persönlichen Entwicklung dienen, gleichzeitig lässt er aber auch andere an dieser Entwicklung teilhaben.
Die Akademie für Naturgestaltung will die Möglichkeit zum schöpferischen Gestalten bieten. Dafür ist die individuelle Persönlichkeit des Einzelnen von allergrößter Bedeutung.
An dieser Schule wird das Individuum gefördert, und die gestalterischen Fähigkeiten des Einzelnen werden als wichtigstes Potenzial angesehen, auf das aufgebaut wird und das man erweitert.
Der Name der Akademie beinhaltet ein ganz klares Bekenntnis zur Natur und den freien gestalterischen Umgang damit. Die Natur selbst ist ein wesentlicher Aspekt der Herangehensweise an das Gestalten, dabei spielt heute natürlich Ressourcenschonung und Ökologie eine zunehmend wichtig werdende Rolle.
Das Pflanzliche wird als ein Individuum gesehen und als Partner des Gestalters begriffen.
Gute Gestaltung zeichnet sich nach der Auffassung von Franz-Josef Wein immer durch ein Miteinander mit dem gewählten Werkstoff aus und ist eine Symbiose aus den Fähigkeiten des Gestalters mit dem Floralen.
Info:
www.naturgestaltung.com
info@naturgestaltung.com
Tel. 0049 6831 49425
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