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© DI Michaela Tebaldi

Russische Hochzeit

Ein Artikel von DI Michaela Tebaldi | 03.03.2006 - 13:19
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Temperament, Mut zur Farbe und Freude an der Arbeit – diese spannende Mischung konnte man auf der IPM im Rahmen der großen Hochzeitsgala ‘It’s wedding time’ sehen.Eine bunte Mischung
Insgesamt 22 Floristen aus der ehemaligen Sowjetunion waren nach Deutschland gekommen, um ihren Hochzeitsschmuck mit dem passenden Outfit zu präsentieren. Zuvor hatten sie in einem FDF-Seminar in der Floristenmeisterschule Grünberg einen Intensivkurs unter der Leitung von Wally Klett absolviert. Dort lernten die Floristen, von denen einige noch nie zuvor einen Brautschmuck gefertigt hatten, die neuesten Techniken auf diesem Gebiet kennen.
Bei der Hochzeitsshow waren Floristen jeden Alters aus den verschiedensten Ländern vertreten. Diese bunte Mischung spiegelte sich auch in den floristischen Arbeiten und den Hochzeitsgewändern wider.

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Von Traditionell bis gewagt
Nicht nur in den Alpenländern wird in Tracht geheiratet – auch in Russland geht es vor dem Traualtar traditionell zu. Zum Takt von russischen Klängen schritten die temperamentvollen Damen über den Laufsteg und präsentieren ihre bunten Brautsträuße. Diese waren mit leuchtenden, glänzenden Bändern, Kugeln und Schleifen verziert und harmonierten dadurch perfekt mit der farbenfrohen Hochzeitstrachten.
Ein bisschen gewagter zeigte sich eine Floristin aus Moskau. Sie hatte passend zu ihrem blau-weißen Brautstrauß in Crashtechnik auch einen Gürtelschmuck und einen floralen BH in derselben Technik gefertigt. Kombiniert mit einer flauschigen, weißen Pelzjacke bot dieser Blumenschmuck interessante Einblicke.
Unter den Laufstegdamen befand sich auch ein echtes Model, die amtierende Miss Kasachstan. Sie zeigte gleich zwei Sträuße: eine goldene Blumenkugel in Crashtechnik und einen abfallenden Strauß in Rot-Weiß, der bis zum Boden reichte. Crashtechnik für sie und ihn
Crashtechnik ist eine Arbeitsweise, die in der aktuellen Hochzeitsfloristik eine wichtige Rolle spielt – was anhand von zahlreichen Beispielen demonstriert wurde.
Julia, die Jüngste der 22 Floristen, zeigte eine originelle Idee für die schwangere Braut. Mithife von Draht arbeitete sie die Form eines Schnullers, der mit lila und violetten Blumen geschmückt wurde. Den Griff, einen gepolsterter Drahtring, umwickelte sie mit einem lachsrosa Band.
Passend dazu war auch der Schmuck für den Bräutigam gestaltet, der dengleichen Schnuller in einer kleineren Ausführung trug.
Schmuck für den Mann war bei der Show genauso ein Thema wie Kopf- oder Halsschmuck für die Damen. Die Floristen zeigten auch hier Originalität und gestalteten Federkronen, Blumenbänder für das Haar und Halsketten passend zum Strauß.