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Urban Gardening oder City Farming haben sich mittlerweile etabliert und werden viel genutzt © Maria Sbytova/Shutterstock.com

Stadt Wien

Pflanzenanbau in Ballungsräumen

Ein Artikel von Denise Wachschütz | 12.03.2025 - 17:02

Die meisten Bewohner der Stadt Wien können von einem eigenen Garten nur träumen. Ist die Leidenschaft für die Natur und den Eigenanbau trotzdem vorhanden, bietet die Hauptstadt viele Möglichkeiten, um sich gärtnerisch zu betätigen. Dabei wird weiter als bis zur eigenen Haustüre gedacht und die Gemeinschaft in der Stadt gefördert.

Innovative Konzepte

Wer gerne selbst Gemüse anbaut und erntet, kann von manchen landwirtschaftlichen Betrieben eine
20 - 80 m2 große Parzelle pachten und diese selbst bewirtschaften. Die Fachkräfte unterstützen die Hobbygärtner mit Rat und Tat und stellen häufig benötigte Ausrüstung zur Verfügung. Die Bewirtschaftung darf hierbei nur rein biologisch erfolgen.

Nachbarschaftsgärten verbinden Menschen, die gemeinsam Gärtnern möchten. Dabei werden Kontakte geknüpft und Ratschläge und Erfahrungen ausgetauscht. Neben Kräutern, Obst und Gemüse wächst auch der gesellschaftliche Zusammenhalt an einem Ort, an dem es nicht mehr selbstverständlich ist, seine Nachbarn zu kennen. Wer bei den Gemeinschaftsgärten mitmachen möchte, muss sich meist vorher als Mitglied anmelden.

Baumliebhaber können in Wien eine Patenschaft für eine Baumscheibe oder Freifläche von bis zu
50 m2 übernehmen. Diese Flächen können dann gärtnerisch gestaltet werden, was zu einer Aufwertung des Umfeldes führt. Spezielles Gärtnern für Kinder und körperlich oder geistig Beeinträchtigte gibt es ebenfalls in der Hauptstadt.

Guerilla Gardening oder "Obst im öffentlichen Raum" sind Iniativen, bei denen öffentliche Flächen von voneinander unabhängigen Menschen bepflanzt und geerntet werden. Anfangs war Guerilla gardening mehr politischer Protest, mittlerweile hat sich dieses Konzept aber beim urbanen Gärtnern etabliert.

Die City Farm Schönbrunn ist der erste "Children´s Garden" von Wien und hat als städtischer Elebnisgarten voller Gemüsevielfalt eine Fläche von 4000 m2. Als Vorbild diente der „The Children‘s Garden“ im Brooklyn Botanic Garden in New York City. Für Kinder, Jugentliche und Erwachsene soll eine breite Auswahl an Gartenbildungsprogrammen und Wissen rund um Umweltschutz, Ernährung, Bewegung und sozialer Kompetenz angeboten werden. 


Quelle: Stadt Wien