Größer ist besser

In den Wintermonaten fehlt uns entspannendes Grün im Freien sehr, als Ersatz im Zimmer kann exotische großblättrige Innenbegrünung dienen und für Entspannung in den eigenen vier Wänden dienen. Als Einzelhandelsgärtner und Blumenfachgeschäft kann es empfehlenswert sein, sich an den Trends zu orientieren und der Nachfrage zu entsprechen. Weisen sie Kunden darauf hin, dass Tropenpflanzen gerade im Winter eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen.

Beispiele mit XXL-Blättern

Zu einigem Ruhm haben es schon vor längerer Zeit (und jetzt wieder) die herzförmigen Blätter der Monstera (Fensterblatt) gebracht. Sie wächst in den tropischen Wäldern Süd- und Mittelamerikas an Bäumen empor, indem sie sich mit Haftwurzeln an der Rinde festhält. Im Topf als Zimmerpflanze kann sie mit einer Rankhilfe bis zu drei Meter erreichen. Am bekanntesten sind die geschlitzten Blätter von Monstera deliciosa und die löchrigen aber geschlossenen Blätter von M. obliqua. Alle Arten eignen sich gut als Einsteiger-Pflanzen.

Das Pfeilblatt oder Alocasia beeindruckt mit großen, spitz zulaufenden Blättern an hohen Stielen. Viele der über 70 Arten haben eine auffällige Zeichnung, wie z. B. Alocasia amazonica, die wegen der hellen hervortretenden Blattnerven auf dunklem Grund auch als "Skelettpflanze" bezeichnet wird. Der Trivialname von A. macrorrhiza lautet "Elefantenohr", die weichen, hellgrün glänzenden Blätter können einen Durchmesser von bis zu einem Meter bekommen (bei idealen Bedingungen).

Die Geigenfeige (Ficus lyrata) ist etwas aus der Mode gekommen. Die langen (30 bis 50 Zentimeter) und lederartigen Blätter mit glänzender Oberfläche überzeugen nun aber wieder mehr Pflanzenliebhaber. Sie sind geigenförmig und durchzogen von tieferliegenden hellen Blattnerven. Die Pflanze ist eng verwandt mit dem Gummibaum und wächst schnell zu einem kleinen Baum heran.

Auch die Zierbanane (Musa) fällt in die Kategorie der großblättrigen Tropenschönheiten. Ihre länglichen großen Blätter sind zart und reißen leicht ein oder brechen ab. Musa braucht viel Tageslicht, aber keine pralle Sonne - so gehegt und gepflegt kann sie auch nach Jahren eine Blüte bilden aus der sich Früchte entwickeln können.


Quelle: GMH