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Blumenzwiebeln, die verwildern

Ein Artikel von Red. | 05.10.2018 - 10:32

Wie auch Stauden überwintern verwildernde Blumenzwiebeln in der Erde, somit müssen sie nach der Blüte nicht gerodet werden. Um eine üppige Blüte auch im folgenden Jahr zu ermöglichen, ist es entscheidend, dass Laub völlig absterben zu lassen, so kann die Zwiebel genügend Reservestoffe für die nächste Blüte speichern.

Blütenteppiche sorgen für Farbe

Mit ihrer frühen Blütezeit verlängern viele der verwildernden Blumenzwiebeln die ansprechende Bepflanzung nach vorne hin und sorgen für Frühlingsfarbe solange die Zweige von Laubbäumen noch kahl sind. Sie vermehren sich mittels Samen oder bilden neue Knollen bzw. Zwiebeln aus, so entstehen oft ganze Blütenteppiche. Beispiele für solche Arten sind Anemone nemerosa (Weißes Buschwindröschen), Eranthis hyemalis (Winterling), Galanthus nivalis (Schneeglöckchen) und Hyacinthus non-scripta (wilde Hyazinthe oder Hasenglöckchen).

In Gruppen bzw. bei Mischung unterschiedlicher Arten wirken die verwildernden Blumenzwiebel besonders schön und abwechslungreich, und da sie in der Erde bleiben bietet sich die Kombination mit Stauden, Rosen oder Sträuchern besonders an. Aber auch im Gras wie in Parks oder auf Grünstreifen verstrahlen sie ihren ganzen Charme.
 

Sortiment

Das Sortiment an verwildernden Blumenzwiebeln für öffentliche Grünflächen ist riesig, verschiedenste Farben, Formen, Wuchshöhen und unterschiedliche Blühzeiten sind möglich. Außerdem sind viele der Arten auch sehr beliebt bei Bienen und Schmetterlingen.

Beispiele:
Allium sphaerocephalon - Trommelstock
Allium 'Purple Sensation' - Zierlauch
Allium ursinum - Bärlauch
Anemone blanda - Balkan-Windröschen
Anemone nemerosa - Weißes Buschwindröschen
Camassia exculenta - Prärielilie
Chionodoxa lucilaea - Sternhyazinthe
Chionodoxa sardensis - Dunkle Sternhyazinthe
Colchicum - Herbstzeitlose
Corydalis solida - Gefingerter Lerchensporn
Crocus tommasinianus - Elfen-Krokus
Crocus vernus - Frühlingskrokus
Eranthus hyemalis - Winterling
Fritillaria meleagris - Wildes Kiebitzei
Galanthus nivalis - Schneeglöckchen
Hyacinthoides non-scripta - Wilde Hyazinthe oder Hasenglöckchen
Leucojum aestivum - Sommer-Knotenblume
Muscari armeniacum - Traubenhyazinthe
Narcissus poeticus recurus - Dichter-Narzisse
Narcissus pseudonarcissus - Gelbe Narzisse
Ornithogalum nutans - Nickender Milchstern
Ornithogalum umbellatum - Dolden-Milchstern
Puschkinia libanotica - Kegelblume
Scilla bifolia - Zweiblättiger Blaustern
Scilla siberica - Sibirischer Blaustern
Tulipa sylvestris - Wald-Tulpe

Die meisten der verwildernden Blumenzwiebeln wachsen am liebsten in der prallen Sonne oder im Halbschatten, manche möchten eher einen feuchten Standort, andere einen trockenen. Für eine einheitliche Bepflanzung, die bereits im ersten Jahr bodenbedeckend ist brauchen Sie zwischen 100 (Wald-Tulpe) und 150 (Schneeglöckchen) Blumenzwiebeln pro Quadratmeter.


Quelle: iBulb