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Gemüse des Jahres 2018

Ein Artikel von Red. | 22.01.2018 - 08:46
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Aus botanischer Sicht ist die Steckrübe eine Kreuzung aus Rübsen (Brassica rapa) und Gemüsekohl (Brassica oleracea). Historisch kam ihr eine große Bedeutung in den Jahren 1916/17 nach einem Komplettausfall der Kartoffelernte zu. Sogar Marmelade und Kaffee-Ersatz wurden in diesem Winter auf Basis des einfachen Gemüses zubereitet.

Geschmack vom Feinsten

In den vergangenen Jahren erfreute sich die Steckrübe, auch Kohlrübe oder gelbe Rübe genannt, einem immer größeren Zuspruch. Dabei schätzen viele sie wegen ihrer wertvollen Inhaltsstoffe wie etwa Vitamin B1, B2 und C sowie Mineralstoffe wie Kalzium und Senföle.

Der hohe Zuckergehalt verleiht ihr einen herbsüßlichen Geschmack, der in der Küche vielseitig Verwendung findet. Nicht nur in deftigen Suppen und Eintöpfen oder als Püree zu Fleisch und Fisch, sondern auch als Reibekuchen und geraspelt in einem Rohkostsalat überzeugt das Aroma der Steckrübe.

Kulturanforderungen

Die Steckrübe gedeiht besonders gut auf humushaltigen und lehmigen Böden, feuchtkühles Klima fördert einen gesunden Wuchs. Da die Steckrübe erst im zweiten Kulturjahr in Blüte geht, ist die Saatgutgewinnung im Gegensatz zu einjährigen Arten wie Chilis, Bohnen oder Tomaten relativ aufwändig.

Für die Überwinterung müssen Steckrüben vorsichtig geerntet werden und dann entweder lose z.B. in Sand, Sägespäne oder Torfmull eingeschlagen werden. Die Temperatur sollte bei knapp über 0 °C liegen. Nach einer gewissen Abhärtungsphase können die überwinterten Rüben dann im zeitigen Frühjahr ausgepflanzt werden.


Quelle: fruchtportal, VEN