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Klee als ökologischer Dünger

Ein Artikel von Red. | 23.03.2017 - 10:46
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Eine dreijährigen Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden hatte zum Ziel, geeignete Arten für die Düngung aus zehn verschiedenen Futterleguminosen auszuwählen und sie in Feldversuchen zu prüfen.

Für die Herstellung eines ökologischen Düngers als sehr geeignet erwiesen sich Rot- und Weißklee, da sie ein enges Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff aufweisen. Das garantiert eine schnelle Umsetzung des Düngers nach der Ausbringung. Außerdem erzielten sie die besten Erträge und damit die größte Menge an verfügbarem Dünger.

Feldversuche zeigte Düngewirkung auf

Nachdem das Schnittgut zu Pellets aufbereitet war, konnte in Feldversuchen der Stickstoffbedarf von Spinat bei der berechneten Ausbringungsmenge komplett gedeckt werden. Ebenfalls sichergestellt war die Versorgung mit allen anderen Makro- und Mikronährstoffen, die Wirkung war vergleichbar mit Hornmehl.

In zwei Versuchjahren waren die Frischmasseerträge auf unterschiedlichen Standorten mit Düngung um 20 bis 120 % höher als in ungedüngten Kontrollbeständen. Bei Roten Rüben konnte über 40 % mehr geerntet werden.

Allerdings zeigte der Versuch ein keimtötende Wirkung des Schnittgutes auf, um die Wirkung auf die Saat zu verhindern wird eine Ausbringung sieben bis zehn Tage vor der Aussaat empfohlen. Die Wissenschafter sehen die Pellets aus Weiß- und Rotkleeschnitt als echte Alternative für eine ökologische Düngung im Biogemüsebau.


Quelle: Jürgen Beckhoff, www.bzfe.de