Unter einem Baum, im Bereich des Stammes, ist der Boden häufig trocken und es ist außerdem recht schattig. Für diese Situation bieten sich alle möglichen Stauden an, die dem Raum um den Baumstamm eine besondere Ausstrahlung verleihen. Lassen Sie beispielsweise um einen Baum herum Platz frei, wenn Sie Steine legen, und füllen Sie diesen Bereich mit Stauden.
Wenn Sie die Blattfarbe auf die des Baumes abstimmen, wird die Komposition besonders schön. Wie beispielsweise mit dem gelbblättrigen Majoran (Origanum vulgare ‚Thumble’s Variety‘) neben einem Trompetenbaum (Catalpa bignonioides ‚Aurea‘) im selben Farbton.
Geeignete Pflanzen für einen Baumspiegel sind Frauenmantel (Alchemilla), Storchenschnabel (Geranium cantabrigiense ‚Cambridge‘) und Kleiner Kaukasus-Beinwell (Symphytum grandiflorum). Ist der Boden nicht allzu trocken, ist der Schlangen-Knöterich (Persicaria bistorta ‚Superba‘) auch eine gute Wahl.
Verwenden Sie für ein wintergrünes Bild die Elfenblume (Epimedium x perralchicum ‚Frohnleiten‘), den Storchenschnabel (Geranium macrorrhizum), die Bergenie, die Traubenlilie (Liriope muscari), das große Immergrün (Vinca major) und das Dickmännchen (Pachysandra terminalis). Zwiebelgewächse sind eine herrliche Ergänzung.
Wissenswertes
- Für einen Straßenbaum ist ein mit Stauden gut bedeckter Baumspiegel sicherer als einer mit Gras oder Sträuchern. Gras muss gemäht werden, wobei der Baum beschädigt werden kann, und Sträucher müssen geharkt werden, wodurch wiederum die Wurzeln Schaden nehmen können.
- Unter einigen Bäumen, wie der Birke und der Flügelnuss, wächst im Prinzip nichts, also auch keine Stauden.
Trockener Boden
Die Erde in einem trockenen Garten besteht größtenteils aus Sand. Da die recht großen Körner nicht gut an einander anhaften, läuft das Wasser ab. Der Boden wird dadurch schnell trocken. Für eine schöne Bepflanzung ist die richtige Wahl an Stauden entscheidend.
An einer sonnigen Stelle mit trockenem Boden wachsen mediterrane Pflanzen sogar besser als in gewöhnlicher Gartenerde. Denken Sie beispielsweise an die gelbe Kamille (Anthemis), rote Spornblume (Centranthus), Katzenminze (Nepeta), Kugeldistel (Echinops), Gipskräuter (Gypsophila) und die Palmlilie (Yucca).
Auch für trockene, schattige Stellen gibt es geeignete Pflanzen. Beispiele hierfür sind die Mandelblättrige Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides ssp. robbiae) das Aronstabgewächs (Arum italicum), die Bergenie, die gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum), der Storchenschnabel (Geranium macrorrhizum) und die Elfenblume (Epimedium x perralchicum ‚Frohnleiten‘).
Pflanzen und Pflege
Der Herbst ist die optimale Jahreszeit, um Stauden zu pflanzen, die für trockene Böden geeignet sind. Vor allem im Monat September wachsen Stauden am stärksten. Da es dann relativ kühl ist und in diesem Zeitraum ziemlich viel Regen fällt, entwickeln sich die Wurzeln gut. Für ein optimales Wachstum ist zu empfehlen, alljährlich zu düngen.
Nach dem Pflanzen eines jungen Baums können unmittelbar um den Stamm herum Stauden gepflanzt werden. So können der Baum und die Staude gemeinsam ‚aufwachsen‘. Bei älteren Bäumen sollten Sie etwas auf die Wurzeln achten, damit diese nicht beschädigt werden. Lockern Sie deshalb die Erde im Bereich des Baumes etwas auf und arbeiten sie mit Stauden, die über dem Boden Ranken bilden, wie die Teppich-Waldrebe (Clematis jouniana ‚Praecox‘).
Quelle: iVerde