Es bahnen sich auch enge Gersten- und Rapsbilanzen an. Dies heizt die Notierungen von Weizen und Mais an. Am Freitag, 10.7., zu Mittag notierte Mahlweizen zur Lieferung im Dezember an der Euronext in Paris bei 197 Euro/t.
Recht unterschiedlich und regional - je nach den Witterungsverläufen - differenziert sind weiters, wie in diesem Erntestadium üblich, auch noch die Mengenerträge und Qualitäten hierzulande.
Gerste sei mittlerweile zum Großteil eingebracht, Raps zum Teil und im Osten des Landes startete auch schon der Weizendrusch. Die Futtergerstenerträge stellten zufrieden ebenso wie die Braugerstenqualität, die Rapserträge jedoch weniger.
Spannend für die Preisbildung beim Futtergetreide wird auch noch, ob und wie sehr die Hitze die Maiserträge im Herbst beinträchtigen wird.
Am Mittwoch der Kalenderwoche 29 (KW29) blieb das Kursblatt der Wiener Produktenbörse beim Getreide, Mais und auch bei den Ölsaaten weiterhin leer. Für Importgetreide wurden ebenfalls keine Preise genannt. Auch nachdem in der Vorwoche schon erste Partien von Futtergerste ex Ernte - praktisch direkt vom Feld weg ohne Einlagerung beim Handel, sondern direkt an die Endabnehmer - notiert worden waren, wurden in KW 29 keine neuen Abschlüsse bekannt gegeben.
Die Futtergersten-Notierung bewegte sich in KW 28 mit 130 bis 137 Euro/t leicht über den zuletzt im alten Wirtschaftsjahr notierten Preisen - wobei diese allerdings ab Station und einschließlich Lagerkosten zu verstehen sind.
Quelle: AIZ.info (KW29/15)