In Kooperation zwischen der Messe Tulln, der Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ), der Landwirtschaftskammer Wien (LK Wien) und dem Bundesverband der Österreichischen Gärtner (BVÖG) sowie dem Bundesgemüse- und dem Bundesobstbauverband wurde mit der Horti Austria eine Veranstaltung speziell für die Branchenbereiche Garten-, Gemüse- und Obstbau geschaffen, wies Johannes Käfer, Obmann der niederösterreichischen Gärtner, in seinen einleitenden Worten zur Messeeröffnung hin. Besonders auf die internationale Beteiligung lege man bei dieser Veranstaltung großen Wert.
Albert Trinkl, Präsident des BVÖG betonte den Nutzen des Messebesuches. Vor allem zu den Bereichen Technik und Energie sowie im Pflanzensektor gibt es ein umfangreiches Ausstellerangebot. Zahlreiche Fachvorträge, die an allen drei Messetagen geboten werden, runden das breite Sprektrum ab.
Heimisches Obst und Gemüse sind im Trend
„Obst und Gemüse sind die Antioxidantien unserer Zeit“, betonte Fritz Rauer, Präsident des Bundesgemüsebauverbandes, den Trend bei den Konsumenten nach heimischem Obst und Gemüse. Die Branche sei insbesonders zur Steigerung der Produktion gefordert. Die Besonderheit der österreichischen Gemüseproduktion liege in ihrer Kleinstrukturiertheit, dem persönlichen Einsatz der Produzenten und deren Bereitschaft zu Innovationen.
Rupert Gsöls, Präsident des Bundesobstbauverbandes, erwähnte mit Stolz die hohe Ökologisierung in diesem Branchensegment. Österreich könne bereits eine sehr umfangreiche Bio-Schiene vorweisen.
Probleme verursache die aktuelle Exportsituation bei Obst sowie die Klimaproblematik, die vor allem Spezialkulturen hart treffe. Die Forcierung der Gerätetechnik gehört zu den Zielsetzungen in diesem Branchensegment.
Gartenbau wird in der Landwirtschaft sehr geachtet
Durch seinen hohen Wertschöpfungsanteil genießt der Gartenbau in der Landwirtschaft großes Ansehen, vericherte DI August Astl, Generalsekretär der Landwirtschaftskammer Österreich. Die Messeveranstaltung bezeichnete er als ein gutes Konzept. Die Verbindung der Branchenbereiche Gartenbau, Gemüse- und Obstbau sei ein richtiger Ansatz ebenso wie die Zielsetzung der internationalen Beteiligung. Denn Märkte müssen in Zukunft weiter geöffnet werden.
Tulln ist der ideale Standort für Messen der grünen Branche
Johann Höfinger, Abg. zum Nationalrat, freute sich über die Entwicklung des Standortes in Tulln als Kompetenzzentrum für die grüne Branche, wofür man bereits im Vorfeld für die Horti Austria gerüstet gewesen sei. Er sprach allen an der Messevorbereitung Beteiligten seinen großen Dank aus und durfte die Messe eröffnen.
Anschließend führte Messe Tulln-Geschäftsführer Strasser seine Gäste noch in einem gemeinsamen Rundgang durch das Messegelände.