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© Stift Klosterneuburg

Düfte und Farbenzauber der Orchideen

Ein Artikel von Red. | 27.11.2014 - 09:18

Die Präsentation ist mit einer Fläche von 2.000 m² und ca. 30.000 Besuchern die größte ihrer Art in Österreich. Unter dem Motto „Düfte und Farbenzauber der Orchideen“ wird eine faszinierende Blumenwelt aufgebaut: Natürliche und gezüchtete Sorten treffen hier aufeinander. Tausende Blüten, jede von ihnen ein Kunstwerk der Natur, ergeben eine einmalige Farbenpracht und Vielfalt. Sammler und Züchter aus Europa und Übersee zeigen ihre Blumen-Schätze und geben Ratschläge für die Pflege zu Hause.

Darüber hinaus gibt es eine Menge an Raritäten, praktischem Zubehör und vielem mehr zu bestaunen wie etwa historische Wildorchideen aus der kaiserlichen Pflanzensammlung der Österreichischen Bundesgärten. Im Angebot sind weiters Informationen für Gartenfreunde über Orchideen-Reisen in die Ursprungsländer, Fachbücher und ein Blumendoktor, der mitgebrachte Orchideen meisterhaft umtopft.

Abgerundet wird dies durch kulinarische Angebote und kulturelle Höhepunkte, von denen das Stift Klosterneuburg einige zu bieten hat. Das zehnjährige Jubiläum der Internationalen Orchideenausstellung wird übrigens mit einem Set an Sonderbriefmarken gefeiert, das ab Jänner 2015 erhältlich ist. 

Düfte und Farbenzauber der Orchideen

Die Jubiläumsausstellung steht unter dem Motto „Düfte und Farbenzauber der Orchideen“ und wird auch so manchen Kenner Überraschungen bieten. So präsentiert z.B. der Hortus botanicus aus Leiden, ein Garten in den Niederlanden mit einer Sammlung von 7.000 Orchideen, auch einige neue Arten, darunter die 2013 entdeckte Chelinostele maximae-reginae, die nach Königin Maxima benannt wurde.

Interessantes erfährt man auch vom sogenannten „Stern von Madagaskar“ oder Angraecum sesquipedale. Diese Orchideenart erregte die Aufmerksamkeit von Charles Darwin, da sie über einen vierzig Zentimeter langen Lippensporn verfügt, in dessen unterstem Teil Nektar produziert wird. Darwin folgte daraus, dass es auch einen Schmetterling mit einem extrem langen Saugrüssel geben müsse, der diese Pflanze bestäubt. Dreißig Jahre (1903) später wurde ein Schwärmer entdeckt, auf den diese These zutraf, sein Blütenbesuch gar erst 1997 erstmals fotografisch dokumentiert. Auch Prachtbienen mit ihrer auffallend metallisch schimmernden Färbung in Grün-, Gold- und Blautönen werden zu sehen sein. Über allem liegt in der historischen Orangerie ein berauschender Duft, den man nicht so schnell vergessen wird.

Buchungen und Informationen unter:
www.stift-klosterneuburg.at/garten