© Holland Blumen Mark
Holland Blumen Mark scheint zumindest teilweise gerettet zu sein. 47 der 85 Filialen der insolventen Blumenkette mit Sitz in Gerasdorf sollen von dem Konkurrenten Robert Bigl, der in Wien und Niederösterreich rund 25 Blumen B&B-Filialen betreibt, übernommen werden. Bigl setzte sich am Mittwoch beim Bestbieterverfahren am Landesgericht Korneuburg gegen das finanzielle Fortführungsangebot von Anton Stumpf, seit Oktober mit 85 % Mehrheitseigentümer von Holland Blumen Mark, durch.
Was mit den restlichen 38 Filialen passiert, ist noch nicht klar. Für sie könne noch geboten werden, so der Masseverwalter Helmut Platzgummer – lässt aber durchklingen, dass die Interessenten aus der Branche an den verbleibenden, eher unwirtschaftlichen Standorten überschaubar seien.
Bigl möchte nun prüfen, welche "seiner" Holland Blumen Mark-Filialen bestehen bleiben sollen. Den Namen "Holland Blumen Mark" wolle er aber beibehalten. Wieviele der rund 300 Mitarbeiter mitübernommen werden können, ist noch offen.
Eine Pikanterie am Rande: Robert Bigl, der mittlerweile auf eine 35-jährige Tätigkeit im Blumenhandel zurückblicken kann, war einst Verkaufsleiter bei Holland Blumen Mark – bis er sich mit Blumen B&B selbstständig machte.
