Ihre Kulturgeschichte reicht weit zurück, schon vor 1600 Jahren wurde die Gartenchrysantheme in China kultiviert. Ende des 17. Jahrhunderts trat sie über Japan, wo sie zur kaiserlichen Blume erhoben wurde, ihren Siegeszug in Europa an. In Asien gilt sie noch heute als bedeutendes Glückssymbol.
Der Kurztag gibt den Startschuss für die Blüte
In freier Natur blühen die Pflanzen im Herbst, denn die kürzer werdenden Tage induzieren das Anlegen der Knospen. Da die Produzenten mit Verdunklungen nachhelfen, sind Topfchrysanthemen aber das ganze Jahr über erhältlich.
Das Sortiment wird in Spray- und Dekochrysanthemen unterteilt. Bei den Blütenformen unterscheidet man einfach- und gefülltblühende, anemonen- und spinnenblütige Sorten sowie Pompons. Darüber hinaus gibt es Kugelchrysanthemen für Haus und Terrasse und die winterharten Gardenmums. Vor allem die großen Chrysanthemenbüsche werden in warmen Farbtönen während der natürlichen Blühperiode im Spätsommer und Herbst angeboten.
Zu den Totengedenktagen Anfang November sind besonders die großblütigen, dekorativen Sorten beliebt. In der Weihnachtszeit gehören weiß- und rotblühende Topfchrysanthemen zu den Favoriten. Die Pflanzen werden oft in Schutzhüllen in den Handel gebracht, dabei ist darauf zu achten, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch ist, da Kondenswasser die Bildung von Botrytisschimmel begünstigen kann.
Gute Pflege – lange Blüte
Topfchrysanthemen sind reich- und langblühende Pflanzen, wenn sie ein wenig Aufmerksamkeit bekommen. Sie benötigen eine hellen Standort und müssen regelmäßig gegossen werden. Manche Produzenten vermerken auf ihren Etiketten ob die Pflanzen eine Vorratsdüngung erhalten haben. Ist dies nicht der Fall, sollte alle drei Wochen gedüngt werden. Das vorsichtige Entfernen verwelkter Blüten fördert ein konstantes Durchblühen der Pflanze.