Putins Importverbot hat auch negative Auswirkungen auf die österreichische Landwirtschaft, denn Russland – nach den USA und der Schweiz – ist der drittwichtigste agrarische Handelspartner der Alpenrepublik außerhalb der EU.
LK-Präsident Hermann Schultes hat sich dafür ausgesprochen, in einem Krisenstab mit allen Beteiligten die akuten Einbußen zu erheben, die Situation zu analysieren und notwendige Schritte einzuleiten. Die EU-Kommission wird Sofortmaßnahmen setzen, um die Auswirkungen dieses Importstopps auf die europäische Landwirtschaft abzumildern, berichtete Bundesminister Andrä Rupprechter nach einem Telefonat mit Agrar kommissar Dacian Ciolos.
Der Einfuhrstopp wird ein Jahr lang gelten, die Frist kann aber je nach Entwicklung der Situation auf Vorschlag des Ministerkabinetts geändert werden. Am vergangenen Freitag wurde dazu eine Liste mit den betroffenen Gütern veröffentlicht. Laut dieser Sanktionsliste sind von den Vergeltungsmaßnahmen Moskaus die USA und die Europäische Union sowie Kanada, Australien und Norwegen betroffen.
Vorerst dürfen aus diesen Ländern innerhalb eines Jahres Rind-, Schweine-, und Geflügelfleisch, Fisch und andere Meeresprodukte, Milch, Molkereierzeugnisse, Gemüse, Hackfrüchte, Obst, Nüsse, Wurstwaren sowie auf Basis pflanzlicher Fette hergestellte Fertigprodukte nicht importiert werden.
Quelle: aiz.info