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Vanilleblume: Lieblicher Duft für draußen

Ein Artikel von BBH | 24.07.2014 - 08:38
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Die Vanilleblume ist aufgrund ihrer langen Blütezeit und der unzähligen Blüten, die von Mai bis Oktober erstrahlen, ein gern gesehener Gast auf Balkonen und Terrassen. Die aus den peruanischen Anden stammende Zierpflanze gehört zur Familie der Raublattgewächse und ist unter anderem mit dem Vergissmeinnicht verwandt.

Ihr botanischer Name "Heliotrop" setzt sich aus "Helios", Griechisch für "Sonne" und "tropein", für "drehend/wendend" zusammen. Dieser Name bezeichnet die Eigenart der Vanilleblume, die ihre Blüten und Blätter tatsächlich der Sonne nach wendet und so versucht, jeden noch so kleinen Sonnenstrahl einzufangen.
Diese Eigenschaft brachte ihr im Volksmund auch den Namen "Sonnenwende" ein. Ihren Name "Vanilleblume" trägt sie dagegen aufgrund ihres lieblichen Vanilledufts. Dieser Duft begeistert nicht nur Pflanzenliebhaber und wird von der Parfumindustrie sehr geschätzt, er lockt auch zahlreiche Schmetterlinge und Bienen ins Freiluftzimmer und sorgt für ein fröhlich summendes Naturspiel.

Kombination mit anderen Duftpflanzen

Während die hübsche Südamerikanerin in ihrer Heimat bis zu stattliche 2 m hoch wird, können die hierzulande kultivierten Topfpflanzen bei guter Pflege eine Höhe von 80 cm erreichen. In der hintersten Reihe des Blumenkastens gepflanzt wird sie aufgrund ihrer Größe zum idealen grünen Sichtschutz.

Nicht nur als Einzelgänger ist die reizende Pflanze ein echter Hingucker, auch in Kombination mit anderen Gartenblühern weiß sie sich zu beweisen. Ein wahres Freudenfest für die Nase entsteht bei der Kombination der Vanilleblume mit anderen Duftpflanzen wie Lavendel oder Engelstrompeten.
Vanilleblumen blühen meist in einem tiefen Violett, doch mittlerweile gibt es auch Züchtungen mit weißen oder goldgelben Blüten.

Standort und Pflege

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Wie ihr Name schon vermuten lässt, ist die Sonnenwende eine wahre Sonnenanbeterin und liebt helle und warme Standorte. Nur so erstrahlt sie in ihrer ganzen Blütenpracht. Vor starkem Wind und Regen sollte die Zierpflanze allerdings geschützt werden, um zu verhindern, dass ihre Stängel abbrechen. Bei ihrer beeindruckenden Blütenfülle benötigt die Vanilleblume reichlich Wasser und ihr Substrat sollte stets feucht gehalten werden.

Das Wasser muss allerdings gut abfließen können, denn Staunässe bringt ihr Wurzelwerk zum Faulen und sollte unbedingt vermieden werden. Ebenso wie zu viel Wasser, verträgt die Vanilleblume auch kein Übermaß an Nährstoffen: Ein Schuss Flüssigdünger im Gießwasser reicht ihr hin und wieder aus und unterstützt sie in ihrem Wachstum.

Für eine langanhaltende Blüte sollten verwelkte Blüten regelmäßig entfernt werden, nur so können sich rasch neue Blüten bis in den Herbst hinein bilden. Die Vanilleblume ist sehr frostempfindlich und wird daher vorwiegend als einjährige Pflanze im Fachhandel angeboten. Eine Überwinterung ist jedoch in einem hellen und kühlen Raum noch vor dem ersten Frost möglich.