Das Square-Foot-Gardening eignet sich vor allem für Großstädter: Es ermöglicht einen Anbau auch auf engstem Raum. Ein solcher Quadratgarten kann sogar auf Dachterrassen oder aber in einem Hinterhof angelegt werden.
Das Square-Foot-Gardening ist eine Erfindung des US-Amerikaners Mel Bartholomew. Diese gärtnerische Anbaumethode geht auf dessen Buch aus dem Jahre 1981 zurück und erfreute sich vor allem zunächst in den Vereinigten Staaten sowie in Kanada einer großen Beliebtheit. Auch in Österreich finden sich mittlerweile immer mehr Anhänger dieser Anbaumethode.
Die Methode des Square-Foot-Gardening
Die Methode des Square-Foot-Gardening ist leicht umzusetzen und erfreut sich daher auch einer immer größeren Beliebtheit. Diese Methode beruht auf der Einteilung eines Beetes in kleine Quadrate, welche üblicherweise eine Größe von 30 mal 30 cm haben, die dann unterschiedlich bepflanzt werden, sodass eine Mischkultur entsteht.Die kleinen Quadrate sind wesentlich müheloser zu bepflanzen sowie zu pflegen als herkömmliche Reihen. Da die breiten Reihenabstände bei dieser Methode wegfallen, wachsen die Pflanzen in einem optimalen Abstand zueinander.Durch die verschiedenen Pflanzen entsteht innerhalb des Quadratgartens eine Mischkultur, mit dem Vorteil, dass sich die verschiedenen Pflanzen gegenseitig stärken.
Nach Angaben des Erfinders sollen dank dieser Methode 80% des Platzes, 80% der Arbeit, 80% des Unkrauts, 80% der Bewässerung sowie schließlich 80% des Abfalls gespart werden.Das Quadratgärtnern stellt eine sehr intensive und kleinflächige Anbauform dar, wobei mindestens dreimal pro Jahr geerntet werden sollte.
Das perfekte Zusammenspiel
Sobald ein Quadrat abgeerntet ist, werden ein wenig Komposterde und einige Hornspäne untergemischt, sodass sofort wieder neues Pflanzgut eingepflanzt werden kann. Den Boden kann man mit geringem Aufwand und niedrigen Kosten fruchtbar halten! Das Anlegen des Beetes beginnt mit einer Rahmenkonstruktion. Der Rahmen kann in einer beliebigen Größe erstellt werden, als sinnvoll haben sich aber Maße in einem Bereich bis 1,20 m Breite und 1,80 m Länge erwiesen.
Das Anlegen eines Quadratgartens
Ganz einfach: ein Beet, das bis zur Mitte hin nicht tiefer ist als eine durchschnittliche Armlänge von ca. 60 cm, kann mühelos bearbeitet werden, ohne in das Beet treten zu müssen. In dieses eine Minibeet passen 1, 4, 9, oder 16 Pflanzen, je nach Größe der Gemüseart oder nach dem notwendigen Abstand von Pflanze zu Pflanze. Für ausladende Pflanzen kann man selbstverständlich auch zwei oder mehr dieser Mini-Beete zusammenfassen.
Tipp vom Gartengestalter
Als Hochbeet angelegt, vereinigen diese Beete die Vorteile beider Anbaumethoden! Ein weiterer entscheidender Vorteil dieser Methode liegt darin, dass der Bedarf genau gesteuert werden kann. Zudem werden keine großen Mengen produziert, sondern lediglich so viel, wie man in einem gewöhnlichen Haushalt auch verbrauchen kann.
Für diejenigen, die sich neu mit ihrem Garten befassen, ist Square-Foot-Gardening eine tolle Möglichkeit, schnell Erfolg zu haben. Und„last but not least“ sollte man noch erwähnen dass eine Mischkultur noch sehr Nützlings- und Bienenfreundlich ist.