Küchenfertiger Salat ist genauso empfindlich wie Hackfleisch und auch bei optimaler Kühlung nur etwa 6 Tage haltbar. Ist die Kühlung beispielsweise nicht durchgehend gewährleistet, haben Keime leichtes Spiel. Im Test war kein Produkt am Verbrauchsdatum von guter mikrobiologischer Qualität. 10 Salate waren in diesem Prüfpunkt „befriedigend“, acht „ausreichend“ und einer „mangelhaft“. Werden die Richtwerte für die Gesamtkeimzahl, Hefen oder Schimmelpilze deutlich überschritten, können empfindliche Personen Magen-Darm-Beschwerden bekommen.
Bio-Salat mit Pestiziden gefunden
Eine Salatmischung von Rewe, die zwar mikrobiologisch zu den besseren gehörte, war am stärksten mit Pestiziden belastet. Von 7 verschiedenen Rückständen lag einer sogar über dem gesetzlichen Höchstwert. Ein weiterer Rewe-Salat der Eigenmarke Rewe Bio hätte nicht als Bioprodukt verkauft werden dürfen. Die Tester fanden hier Pestizide, die für Biosalate nicht zugelassen sind. Alle anderen Salatmischungen im Test waren gar nicht oder kaum mit Pestiziden belastet.
Kühl lagern!
Der Test zeigt, wie wichtig die richtige Lagerung von abgepacktem Salat ist. Er trägt dem Convenience-Gedanken vollends Rechnung, denn er ist bereits gewaschen, zerkleinert und somit essfertig. – Allerdings ist essfertiger Salat auch umso gefährdeter für Verderb, denn an den Schnittstellen treten Pflanzensäfte aus, die einen idealen Nährboden für Keime und Bakterien darstellen. Am besten hält sich Salat im Plastikbeutel daher im Kühlschrank – ideal ist eine Temperatur zwischen 2 und 4 °C.
Der ausführliche Test "Abgepackte Salate" erscheint in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test und ist bereits unter www.test.de/salat abrufbar.
Quelle: Stiftung Warentest/Red.