Da Verbräunungen bei Nadelgehölzen z. T. aber auch andere Ursachen haben, ist eine eindeutige Diagnose nicht immer ganz einfach. Das deutlichste Erkennungsmerkmal eines Borkenkäferbefalls sind am Stamm oder an Trieben vorkommende Bohrlöcher. An den Trieben knicken durch den Reifungsfraß der Jungkäfer die Seitentriebe an der Basis ab und vertrocknen. Weitere Symptome sind Fraßgänge unter der Rinde sowie Harzfluss oder Bohrmehlaustritt aus den Einbohrstellen.
Geschwächte Pflanzen sind gefährdeter
Bei den Käfern handelt es sich vor allem um Phloeosinus aubei und Phloeosinus thujae. Die Käfer sind etwa 1,5 bis 2,5 mm groß und braunschwarz gefärbt. Es kommen ein bis zwei Generationen im Jahr vor. Da Borkenkäfer vor allem geschwächte oder unter Trockenheit leidende Gehölze befallen, sollten Pflanzen bei Bedarf vorbeugend bei längeren Trockenphasen gewässert werden. Bei vorhandenem Befall ist es notwendig, betroffene Triebe und Äste herauszuschneiden sowie stark befallene Gehölze mit Bohrlöchern zu roden und zu verbrennen. Eine direkte Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist im Haus- und Kleingarten nicht möglich.
Quelle: LK Nordrhein-Westfalen